KUMA BLOG

Publiziert von Gunnar Saecker am 27.09.2023

„Unheil“

John Bocks Filme und Deutschland

Dieser Text wurde verfasst als Einführung zu einer Vorführung des Films „Unheil“ von John Bock im Rahmen der Filmreihe Film & Kunst im Cinema Quadrat, Mannheim, am 15.06.2023. Hier liegt der Text nun in leicht überarbeiteter Fassung vor. Über den Vergleich mit anderen Arbeiten von Bock und mit Filmen von Christoph Schlingensief wird „Unheil“ in das Kunst- und Filmschaffen der letzten Jahrzehnte eingeordnet. Über diesen Bezug wird der Bogen auf die soziopolitische Situation Deutschlands im Jahr 2018 geschlagen: Bock reflektiert in seinem Film den allgemeinen Rechtsruck in Europa ebenso...
Publiziert von Gunnar Saecker am 23.08.2023

Nationalsozialistische Raubkatzen

Der Fall Philipp Harth

Philipp Harth (1885-1968) – ein Name, der selbst vielen Kunstinteressierten heute kein Begriff mehr sein dürfte. Dabei gilt er der Kunstgeschichte als „[…] zweifellos der bedeutendste dt. Tierbildhauer der Zwischen- und Nachkriegszeit, der wesentlich zu Erneuerung des Sujets beigetragen hat.“(1) Seine Aufsätze zur Bildhauerei wurden seinerzeit von einem großen Publikum gelesen und seine Werke stehen in zahlreichen großen Kunstsammlungen. Auch die Kunsthalle Mannheim verfügt über insgesamt 8 Plastiken und einige Zeichnungen Harths, zudem über große Konvolute an Briefen des Künstlers. Insgesamt...
Publiziert von Gast am 04.08.2023

A way of resisting (Athens Data Garden), 2020

Ein Gastbeitrag von Kyriaki Goni

Next to human activities such as burning fossil fuels and deforestation the exponentially growing digital data-driven economy contributes to climate crisis with energy intensive infrastructures such as data centres. By 2024 storing data is set to create around 14% of the world’s emissions, which is around the same amount that US creates today. Abb 1: A way of resisting (Athens Data Garden) 2020 © Kyriaki Goni. Installation view 1,5 Grad, photo Kunsthalle Mannheim / Elmar Witt; Athens Data Garden was initially commissioned in 2020 by Onassis Stegi.   A way of resisting (Athens Data...
Publiziert von Anja Heitzer am 23.06.2023

Kunst im Schwebezustand

Kuratorin Anja Heitzer zum Werk von Tomas Kleiner

Der Künstler Tomas Kleiner hat für die Ausstellung "1,5 Grad. Verflechtungen von Leben, Kosmos, Technik" ein performatives Atelier eingerichtet, in dem er an drei Terminen artenübergreifende Flugübungen durchführt. Kuratorin Anja Heitzer hat sich intensiver mit seinem Werk beschäftigt.      Abb.: Tomas Kleiner, Performatives Atelier, 2023; Installationsansicht Kunsthalle Mannheim; Foto: Elmar Witt   „Schweben zeigt sich im Hin und Her zwischen Welt und Ich, die doch beide nicht mehr verlässliche Orientierung bieten. Dieser Zustand des Schwebens ist ein allgemeines Zeichen der Zeit." (1...
Publiziert von Sebastian Schneider am 12.05.2023

Das große Fressen

Kurator Sebastian Schneider zum Werk „Brakfesten“ von Anne Duk Hee Jordan und Pauline Doutreluingne

Nahezu 200 Werke zählt die Ausstellung 1,5 Grad. Eines davon stellt der Kurator Sebastian Schneider genauer vor: Brakfesten / La Grande Bouffe von Anne Duk Hee Jordan und Pauline Doutreluingne. Hier erläutert er, was ihn an dem Werk begeistert und warum es für die Ausstellung ausgewählt wurde. Abb. 1 Anne Duk Hee Jordan & Pauline Doutreluingne, Brakfesten / La Grande Bouffe, 2022, Video (Farbe, Ton), 28:14 min, Video Ein fataler Kreislauf Ulmen waren in Europa einst weit verbreitete Bäume. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich ihr Bestand aber dramatisch reduziert. Grund dafür ist...
Publiziert von Christina Bergemann am 23.03.2023

Reload: Feminism

oder: Bin ich eine Person, die viel vermisst?

Für die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist gibt es in der Kunst keine Tabus und keine feste Ordnung: Im Medium des Videos kombiniert sie Unheimliches und Vertrautes und kreiert Bilder, die sich mit Körperlichkeit, Intimität und Sexualität beschäftigen. So auch in der 1986 gedrehten Videoarbeit "I’m Not The Girl Who Misses Much", mit der sie in den 1980er-Jahren die Kunstwelt erstmals auf sich aufmerksam macht (Abb. 1 bis 3). Ihre Videoarbeit ist eine kritische Adaption eines knapp 20 Jahre zuvor erschienenen Beatles-Songs von 1968 mit dem Titel Happiness is a Warm Gun – John Lennon...
Publiziert von Dr. Inge Herold am 10.02.2023

„Cobra ist eine Kunstform, die die Kindheit anstrebt… mit den Mitteln, die Erwachsenen zur Verfügung stehen“

Wie andere historische Künstlervereinigungen war auch die 1948 gegründete Künstlergruppe CoBrA einerseits auf der Suche nach einer neuen Sprache, neuen Vorbildern und Quellen der Inspiration, andererseits grenzte sie sich deutlich von Positionen ab, die künstlerisch wie gesellschaftlich als konventionell und überholt galten. Als zentral erwies sich die Erfahrung des Krieges und damit einhergehend das Fehlen einer sich frei entwickelnden Kunstszene. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass es den Künstler*innen um Freiheit, Revolution und Distanz zu künstlerischen wie gesellschaftlichen...
Publiziert von Gast am 03.02.2023

Seelenverwandt - Anselm Kiefers Verhältnis zu Gershom Sholem und der lurianischen Kabbala

Eine Annäherung aus judaistischer Perspektive Wie wird einer der berühmtesten deutschen Künstler in der aktuellen Forschung behandelt? Gibt es zum Werk Anselm Kiefers überhaupt noch neue Ansätze oder gar offene Fragen, die es zu diskutieren gibt? Diesen Fragen stellte sich die Kunsthalle Mannheim anlässlich der Ausstellung „Anselm Kiefer“ im Jahr 2021 in einem Online-Symposium mit fünf Vorträgen von Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen. Einzelne Beiträge zum Symposium veröffentlichen wir nun in regelmäßigen Abständen auf unserem Blog. Ein Gastbeitrag von Esther Graf Kein...
Publiziert von Gast am 27.01.2023

Kunst gegen alle Regeln

Materialexperimente und Graffiti bei CoBrA Ein Beitrag von Christiane Wichmann und Eva-Maria Winter „Wir weigern uns, die Kunst als das Eigentum genialer Menschen zu betrachten, und wir glauben, dass das ganze Volk genügend Möglichkeiten in sich trägt, um aktiv am künstlerischen Schaffensprozess teilzunehmen.“ 1 Mit ihren experimentellen Werken strebte das Künstlerkollektiv CoBrA einen gesellschaftlichen Wandel an. Sie wollten die Welt verändern und eine Kunst schaffen, die nicht für einen kleinen Kreis, sondern für die breite Bevölkerung war. Ausgangspunkt der neuen Kunstauffassung war...
Publiziert von Christina Bergemann am 10.01.2023

Wiederentdeckte Avantgardistinnen

Die Künstlerinnen von CoBrA "Die Frage der Gleichberechtigung von Frauen – in der Kunst wie in jedem anderen Bereich – hängt weder vom relativen Wohlwollen noch von der Missgunst einzelner Männer, nicht vom Selbstvertrauen oder der Unterwürfigkeit einzelner Frauen ab, sondern vielmehr von der Beschaffenheit unserer institutionellen Strukturen und ihrer Sicht auf die Realität, die sie den Menschen aufzwingen, die Teil von ihnen sind." - Linda Nochlin: Why Have There Been No Great Women Artists? (1971) Die Kunst von CoBrA ist das Ergebnis eines kollektiven Austauschs, der sich bereits vor dem...
Publiziert von Christina Bergemann am 21.12.2022

Nach uns die Freiheit? – CoBrAs Rebellion zwischen Krieg und Frieden

Der Inhalt der Kunst aber ist der Mensch – zusammen mit seinen Wünschen. Dies alles ist sowohl schön als auch unschön. (Asger Jorn)  (1) Die jungen Künstler*innen von CoBrA verbindet bereits vor ihrem internationalen Zusammenschluss 1948 ein engagiertes Ziel: Konfrontiert mit den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und der Entmenschlichung durch die nationalsozialistische Propaganda wollen sie eine Revolution in der Kunst und im Leben vorantreiben. Über Ländergrenzen und disziplinäre Grenzen hinweg entstehen starke Gegenbilder zu Krieg, Nationalismus und Gewalt. Sie leugnen nicht die...
Publiziert von Gast am 02.12.2022

„So much history!“ Zum Anselm Kiefer-Hype in den USA

Wie wird einer der berühmtesten deutschen Künstler in der aktuellen Forschung behandelt? Gibt es zum Werk Anselm Kiefers überhaupt noch neue Ansätze oder gar offene Fragen, die es zu diskutieren gibt? Diesen Fragen stellte sich die Kunsthalle Mannheim anlässlich der Ausstellung „Anselm Kiefer“ im Jahr 2021 in einem Online-Symposium mit fünf Vorträgen von Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen. Einzelne Beiträge zum Symposium veröffentlichen wir nun in regelmäßigen Abständen auf unserem Blog. Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Hans Dickel Anselm Kiefer hatte Mitte der 1970er Jahre...
Publiziert von Dr. Inge Herold am 10.11.2022

Informel und Monochromie: ein neu kuratierter Kubus im Neubau

Ab 18. November 2022 steht das Ausstellungsgeschehen in der Kunsthalle ganz unter dem Motto „Becoming CoBrA. Anfänge einer europäischen Kunstbewegung“. Der Name der Künstler*innengruppe, die von 1948 bis 1951 existierte, setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Städte Kopenhagen, Brüssel und Amsterdam zusammen, aus denen die Gründungsmitglieder stammten. Paris fungierte in den 1940er-Jahren noch als Zentrum der Avantgarde, mit CoBrA kamen weitere Zentren – auch im skandinavischen Raum – hinzu. CoBrA begegnete den Folgen des Krieges mit einer Kunst, die den spontanen, freien Ausdruck...
Publiziert von Dr. Dorothee Höfert am 27.10.2022

Kunst, kinderleicht…

Jeden Tag ist die Kunsthalle das Ziel ganz unterschiedlicher Personen: Familien, Reisende, Berufstätige und Senior*innen, Fachleute und Laien, Kinder und Jugendliche, Kunstbegeisterte und Kunstskeptiker*innen. Besonders erfreulich ist aber, dass täglich auch Kindergartengruppen und Schulklassen mit ihren Erzieher*innen und Lehrkräften vorbei kommen. Für Kinder und Jugendliche gibt es attraktive Angebote zu unterschiedlichen Kunstthemen, die von den Verantwortlichen in den Bildungseinrichtungen gern gebucht werden. Einer der Gründe dafür: Ein Besuch in Mannheims Kunstmuseum verspricht...
Publiziert von Anja Heitzer am 10.10.2022

URBAN NATURE von Rimini Protokoll: Theateraufführung oder Museumsausstellung?

Sowohl Museen als auch Theater sind Orte der Sichtbarmachung. Das Museum stellt als White Cube, als weißer, unangetasteter Raum, Kunst aus. Das Theater dient als Black Box, als schwarzer Container, der mit Geschichten gefüllt werden kann. Beide Institutionen haben eine besondere Wirkmacht. Alles, was auf der Bühne passiert, ist Theater. Alles, was im Museum passiert, ist Kunst. Das Autoren-Regie-Team Rimini Protokoll rüttelt mit seiner Inszenierung URBAN NATURE an der Deutungshoheit beider Räume. Viele Elemente, die zu einer klassischen Theateraufführung gehören, sucht man in URBAN NATURE...
Publiziert von Dörte Ilsabe Dennemann am 28.09.2022

Ein Wohnzimmer für die Stadtgesellschaft in der Kunsthalle - Was ist partizipatorische Programmgestaltung?

„I define a participatory cultural institution as a place where visitors can create, share, and connect with each other around content“, so Nina Simon, Kuratorin und Autorin von „The participatory Museum“ (2010) und „The Art of Relevance“ (2016). Laut Simon können Besucher*innen einer partizipativen Kulturinstitution eigene Ideen und Objekte einbringen, darüber diskutieren und sich mit anderen, die die Interessen teilen, vernetzen. Das alles geschieht um die Inhalte herum, für die die Institution steht. Mit dem internationalen Ausstellungsprojekt „MUTTER!“  (01.10.21-06.02.22) sowie der...
Publiziert von Dr. Inge Herold am 17.06.2022

Das soll Liebe sein!? Hanna Nagels Blick auf das Verhältnis der Geschlechter

Hanna Nagel (1907-1975) beschäftigt sich schon sehr früh mit dem Verhältnis der Geschlechter, mit der Beziehung zwischen Mann und Frau in weit gespanntem Blick von der Liebesbeziehung bis zur Auflösung von traditionellen genderspezifischen Rollenmustern. Sie tut dies in den Jahren zwischen 1928 und 1932 intensiv wie kaum eine andere Künstlerin ihrer Zeit und kann so als feministische Pionierin gelten. Für die Rollenspiele nimmt sie jeweils sich selbst und ihren Partner Hans Fischer als Modell, was jedoch häufig zu Missinterpretationen führt: In der Reduktion der Werkinterpretationen auf rein...
Publiziert von Helena Nürnberger am 29.04.2022

Endspurt für die Freiwilligen und ein besonderes Jubiläum

20 Jahre FSJ Kultur! Dieses ganz besondere Jubiläum feiert dieses Jahr der Freiwilligendienst. Verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten, sowie #dankefuer20jahre und #fsjkulturbw begleiten den Jahrestag. Mit dem Motto „Rein ins Leben“ startete 2001 der erste FSJ-Jahrgang mit 125 Plätzen in fünf Bundesländern. Heute sind es über 2400. Zu diesem Anlass melden wir FSJler uns mal wieder. Denn: Auch die Kunsthalle bietet drei FSJ Kultur-Stellen an. Wir – das heißt Sophia, Lotta und ich (Leon) – haben uns bereits in einem früheren Blogbeitrag vorgestellt. Doch nun sind wieder einige Monate...
Publiziert von Gast am 14.04.2022

A walk-through Contested Landscapes

Gastbeitrag von Iris Sikking, Kuratorin der Biennale für Aktuelle Fotografie Feeling and understanding the value of nature from the perspective of eight visual artists The exhibition Contested Landscapes is part of the Biennale fur aktuelle Fotografie for which I compiled a total of six exhibitions under the title From Where I Stand. The title refers to the position the artists take within the topics they investigate and depict. Although taking a stand is a strong expression and suggests an unshakeable position, the artists want to invite the public to look with them at certain developments...
Publiziert von Sebastian Baden am 25.03.2022

Terror und die Mediasphäre der Gewaltkommunikation

Die terroristische Kommunikation erfolgt durch Taten wie Morde und Anschläge, die meistens ohne vorhergehende Ankündigung stattfinden. Aber auch Bombendrohungen sind schon als terroristische, weil staats- und sicherheitsgefährdende Akte benennbar. Der Terror beginnt entsprechend bereits bei der Imagination der Bedrohung, mit der Angst vor dem Anschlag. Die Empfindung von Terror entspringt der subjektiven Wahrnehmung. Mentale Vorstellung und mediale Darstellung bedingen einander, ihnen gemeinsam ist der Doppelsinn von Repräsentation. Als Menschen nehmen wir Bilder wahr und reproduzieren sie....
Publiziert von Christina Bergemann am 08.03.2022

KÖRPER – KUNST – PROTEST. Feministische Perspektiven in der Kunst

„Poesie ist keine Luxusangelegenheit. Denn die Beschaffenheit des Lichts, mit dem wir unsere Lebensweisen ausleuchten, hat einen direkten Einfluss auf die Weise, wie wir leben und auf die Veränderungen, die wir durch unsere Leben zu hoffen bringen. […] Poesie ist die Art, mit der wir dem Unbenannten Namen geben, sodass es gedacht werden kann. Denn unsere Empfindungen sind Zufluchtsorte und Humus für die radikalsten und gewagtesten unserer Ideen.“ (Audre Lorde) Feministische Positionen lassen sich in den vielfältigsten Ausdrucksformen finden – in Poesie, Film, Musik und Kunst. Sie sind der...
Publiziert von Gast am 04.03.2022

Mindbombs: Der künstlerische Umgang mit dem Terror

Die Ko-Kuratorin der Ausstellung Larissa-Diana Fuhrmann über die künstlerische Aneignung politischer Gewalt und den Kampfbegriff Terrorismus in der aktuellen Sonderausstellung Mindbombs. „Terror“, „Terrorist“ und „Terrorismus“ wurden zu Kampfbegriffen in den Medien der Gegenwart und auch Wissenschaftler*innen nutzen die Begriffe alltäglich in ihrer Auseinandersetzung mit politischer Gewalt. Die Ausstellung Mindbombs beleuchtet mit einer Reihe künstlerischer Positionen unter anderem dieses Phänomen der selektiven Kennzeichnung.  Dabei zeigt sie auch welche Gewalt sichtbar wird und welche...
Publiziert von Gast am 21.02.2022

Schon der morgige Tag gibt sich hin, geboren zu werden (Teil II): Die Entstehung neuer Subjektivitätsformen von Müttern

Ein Text von Kathy Alliou (übersetzt von Inge Hanneforth) Repräsentationen von Müttern sind in ein Gewirr von Zuordnungen eingeschlossen, die den Rahmen der Familieneinheit bilden. Ein Weg zur Überwindung dieser Antagonismen mag darin bestehen, die Rolle der Mutter und ihre Repräsentation von lediglich biologischen oder traditionellen Vorstellungen der Familie zu entkoppeln. Nan Goldins bahnbrechendes fotografisches Werk steht sinnbildlich für eine Neuerfindung der Familienbande. Sie bringt das innovative Konzept der Wahlfamilien ans Licht, die nicht auf biologischen Bindungen basieren und...
Publiziert von Gast am 18.02.2022

Schon der morgige Tag gibt sich hin, geboren zu werden (Teil I): Die Darstellungsweise von Müttern ist in Antagonismen eingeschlossen

Ein Beitrag von Kathy Alliou (aus dem Französischen von Inge Hanneforth) In Bezug auf die Mutterliebe antwortete Marguerite Duras ihrem einzigen Sohn: „Es ist die einzige Liebe, die ich als bedingungslos, absolut kenne. Sie hört nie auf. Sie widersteht jedem Sturm. Es gibt nichts, was man dagegen tun kann, es ist schlimm“. Duras war es auch, die am 17. Juli 1985 in der französischen Tageszeitung „Libération“ den skandalträchtigen Artikel „Sublime, forcément sublime Christine V." (etwa: Christine V. überwältigend, unbedingt überwältigend) veröffentlichte. In ihrem wahrscheinlich von einem...
Publiziert von Thomas Köllhofer am 11.02.2022

TERRA NOVA – Robbie Cornelissen: von der Zeichnung zum Film

Wie wird aus Zeichnungen ein Animations-Film (Zeichentrickfilm), und was ist der Vorteil eines Films gegenüber der Zeichnung? Antworten auf diese Fragen kann man in der Ausstellung Terra Nova – Robbie Cornelissen bekommen. Der Künstler (*1954 in Utrecht/NL), lässt seit vielen Jahren großformatige Zeichnungen entstehen, die bis zu 240 cm hoch und 13 m lang sind. Eine Zeichnung von dieser Größe kann man nicht auf einmal überblicken. Steht man nah vor der Zeichnung, sieht man nur einen kleinen Ausschnitt wirklich klar. Außerhalb des Fokus wird das Gesehene undeutlich. Geht man weiter weg, so...
Publiziert von Anja Heitzer am 21.01.2022

My Mommy Is Beautiful – Meine Mutter ist wunderschön!

Worte der Liebe und der Dankbarkeit, der Ablehnung und der Reue – seit Beginn der Ausstellung „MUTTER!“ füllt sich das Atrium der Kunsthalle mit einer nicht enden wollenden Zettelflut. Die Installation „My Mommy Is Beautiful“ der Künstlerin Yoko Ono lädt die Besucher*innen dazu ein, ihren Müttern eine Botschaft zu hinterlassen. Das 2004 initiierte Kunstprojekt war ursprünglich als Hilfsaktion für japanische Erdbebenopfer gedacht und wurde seither in verschiedenen Museen weltweit realisiert. Yoko Onos künstlerische Praxis basiert oftmals auf poetischen, humorvollen oder provokativen...
Publiziert von Dr. Inge Herold am 17.12.2021

Die Sammlung im Fokus

Schauen Sie mal wieder im Jugendstil-Gebäude der Kunsthalle vorbei, wir haben die Räume des Obergeschosses neu eingerichtet. Vorgestellt werden nicht nur Meisterwerke unserer Sammlung, es wird auch ein Blick auf die Museumsgeschichte mit besonders wichtigen Ausstellungen und Ereignissen geworfen: Kunstgenuss und Kunstgeschichte gleichermaßen. Seit 1909 prägt die Kunsthalle als Museum bekanntlich das kulturelle Leben Mannheims. Mit Spitzenwerken von Manet bis Bacon und einem einzigartigem Skulpturenschwerpunkt zählt sie zu den renommiertesten bürgerschaftlichen Sammlungen der deutschen...
Publiziert von Helena Nürnberger am 10.12.2021

Jung, freiwillig und kulturbegeistert: Verstärkung in der Kunsthalle Mannheim!

Was mache ich eigentlich nach der Schule, wie geht es nach dem Abschluss weiter? Diese Frage wird sich jeder von uns im Laufe seines Lebens gestellt haben, und sie zählt zweifelsohne zu den spannendsten. Denn auch, wenn für die Meisten nach den spannungsgeladenen Prüfungen erst einmal ein paar zwanglosere und schlafärmere Wochen anstehen, ist eine erste Entscheidung unausweichlich. Und diese kann in die Uni, einen Minijob im Restaurant oder nach Australien führen; doch eben auch in die Kunsthalle Mannheim. Rund 750.000 Jugendliche in Deutschland haben in diesem Jahr ihre Schulausbildung...
Publiziert von Dörte Ilsabe Dennemann am 26.11.2021

„20 Jahre 9/11 – Wie erinnern wir den Tag des Terrors?“

Im Begleitprogramm zur Ausstellung MINDBOMBS waren im September die Journalistinnen Julie von Kessel und Sonja Zekri in der Kunsthalle zu Gast. Julie von Kessel war am 11. September 2001 als ZDF Reporterin am World Trade Center im Einsatz. 2020 veröffentlichte sie ihren Roman „Als der Himmel fiel“. Sonja Zekri ist seit 2020 Kulturkorrespondentin der Süddeutschen Zeitung. Sie hat mehrfach zur Frage „Was ist Terrorismus?“ über die Wirkung von politischer Gewalt und terroristischen Akten für gesellschaftliche Prozesse sowie über die Veränderungen des Feuilletons seit 9/11 geschrieben. Im...
Publiziert von Mathias Listl am 19.11.2021

Zwischen Expressionismus und Abstraktion – Ausgewählte Werke aus der Sammlung der Kunsthalle

Als Fritz Wichert (1878–1951) 1909 zum ersten Direktor der Kunsthalle ernannt wurde, steuerte die Bewegung des Expressionismus gerade auf ihren Höhepunkt zu. Künstler*innen wie Franz Marc, Paula Modersohn-Becker oder August Macke versuchten in ihren Werken vor allem Emotionen zum Ausdruck zu bringen und dadurch auch die Betrachtenden innerlich zu bewegen. Wie sein Nachfolger Gustav Friedrich Hartlaub (1884–1963) setzte sich auch Wichert intensiv mit dieser vor allem in Deutschland und Frankreich blühenden Strömung auseinander. Er widmete ihr nicht nur zahlreiche Ausstellungen, sondern kaufte...
Publiziert von Sebastian Baden am 09.11.2021

Mindbombs: ein Gespräch über die Anschläge vom 11. September 2001

Dr. Stephan Weichert im Gespräch mit Dr. Sebastian Baden, Kurator der Ausstellung „Mindbombs“Sebastian Baden: 9/11 ist zu einer historischen Chiffre für den 11. September 2001 geworden. Wie halten Sie persönlich die Anschläge in Ihrer Erinnerung?Stephan Weichert: Einige Fachkolleg:innen, aber auch meine Familie und Freunde erinnern mich um den 11. September herum jedes Jahr daran, weil sie wissen, dass ich zur Medienberichterstattung über 9/11 lange geforscht und promoviert habe und mich bis heute mit Krisen und öffentlicher Krisenkommunikation sowohl wissenschaftlich als inzwischen auch...
Publiziert von Anja Heitzer am 08.10.2021

Mythos Madonna – ein Idealbild neu betrachtet

Die Vorstellung der liebevollen und fürsorglichen Mutter ist in unserer Gesellschaft tief verankert. Sie geht zurück auf das Idealbild der makellosen Madonna des Christentums, das noch heute unseren Blick auf Familienkonstellationen und Geschlechterverhältnisse prägt.Das traditionelle Urbild der Maria mit Kind dient auch als Einstieg in die Ausstellung „MUTTER!“ Dieric Bouts‘ klassische Madonna mit ihrem blauen Mantel, dem sanften Blick und ihrer reinen Schönheit steht beispielhaft für eine Bildsprache, die in der Kunst- und Kulturgeschichte noch heute nachwirkt. Ihr langes, wallendes Haar...
Publiziert von Dr. Inge Herold am 27.08.2021

James Ensor und die deutschen Künstler

Unter den deutschen Künstlern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fanden sich einige, die den belgischen Kollegen James Ensor sehr schätzten. Neben Erich Heckel sind vor allem George Grosz, Paul Klee, Emil Nolde und Felix Nussbaum zu nennen.Emil Nolde (1867-1956) war einer der ersten deutschen Künstler, der während einer Belgien-Reise im Januar 1911 Ensor in Ostende persönlich besuchte. In seiner autobiografischen Schrift Jahre der Kämpfe schilderte er die Begegnung: „Im städtischen Museum (von Brüssel) suchten wir nach Radierungen von Ensor, in einem großen grauen Raum. Wir fanden keine....
Publiziert von Helena Nürnberger am 13.08.2021

Abschied vom FSJ

Autorinnen: Vanessa Ballon, Lea Defren und Anne-Sophie Joos-ArpDer Countdown läuft, unser Freiwilliges Soziales Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir blicken zurück auf ein Jahr in der Kunsthalle Mannheim.Frisch aus der Schule freuten wir uns auf das, was uns erwarten sollte. Anfangs fiel es schwer, uns an den neuen Arbeitsalltag zu gewöhnen, doch schon bald entwickelten wir eine Routine. Wir fühlten uns sicherer in unseren Aufgaben und kannten bald die weitläufige Architektur in und auswendig. Heute kommt es uns vor, als wäre das Alles erst gestern gewesen, doch heute, fast 12 Monate später,...
Publiziert von Christina Bergemann am 09.08.2021

Ensors Maskeraden am Puls der Zeit

Maskeraden spielen in den Bildern des belgischen Künstlers James Ensor (1860–1949) eine wichtige Rolle. Im elterlichen Souvenirladen fand Ensor bereits früh Zugang zu Masken unterschiedlicher Kulturkreise und Gefallen an den Kostüm- und Maskenbällen, die zu Karnevalszeiten in der belgischen Küstenstadt Ostende stattfanden. So wird die Maske nicht nur zu einem seiner  Hauptmotive, sondern auch zu seinem Markenzeichen, das ihm den Titel als Maler der Masken einbrachte:Die Maske bedeutet mir: Frische des Tons, überspitzter Ausdruck, prächtiger Dekor, große, unvermutete Geste, ungehemmte Bewegung...
Publiziert von Christina Bergemann am 23.07.2021

Sammeln und Bewahren: Museumsarbeit zwischen Erhalten und Gestalten. Ein Tagungsbericht

Museen werden zunehmend zu Austragungsorten von gesellschaftspolitischen Diskursen zu Gleichberechtigung, Inklusion und Ökologie. Der Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich sprach zuletzt auch von einer Tempelrevolution, die sich derzeit in der Museumswelt abzeichnet (ART 07/2021). Diesen Umbruch reflektierend und begleitend, fand am 15. Juli die zweite Landesvolontariatstagung des Jahres 2021 in Mannheim und Ludwigshafen statt. Ausgerichtet wurde die aufgrund der Corona-Pandemie online durchgeführte Tagung von den Volontär*innen der Mannheimer und Ludwigshafener Museen (TECHNOSEUM, Reiss-Engelhorn...
Publiziert von Dr. Inge Herold am 07.07.2021

Wer war Felix Hartlaub?

Felix Hartlaub (1913-1945) war der Sohn des Direktors der Kunsthalle Mannheim Gustav Friedrich Hartlaub (1884-1963). Während der Vater mit seinem avantgardistischem Programm Kunstgeschichte schrieb, träumte, zeichnete und schrieb sich der frühbegabte Sohn Felix – angeregt durch die Ausstellungen in der Kunsthalle – in phantastische Welten, bevölkert von Monstern und Ungeheuern, geprägt von Sehnsüchten, Ängsten und Weltuntergangsvisionen. Gefördert, aber auch gefordert von den Eltern schuf er Zeichnungen von beeindruckender Kraft und Reife. Der Vater wiederum ließ sich vom Talent des Sohnes...
Publiziert von Gast am 02.07.2021

Ein Tag im Geiste Ensors

Ein Gastbeitrag von Clemens Glade, Visitflanders James Ensor (1860–1949) war einer der wichtigsten Erneuerer der Modernen Kunst in Belgien und hat maßgeblich zur Entwicklung des Surrealismus und des Dadaismus beigetragen. Sein Werk ist eng mit Oostende verbunden. Hier verbrachte er die meiste Zeit seines Lebens. Und hier können Sie noch tiefer als bisher in Leben und Alltag des großen Künstlers eintauchen und seine gesamte Geschichte kennenlernen: Im Sommer 2020 wurde das renovierte Ensor Haus eröffnet, kürzlich erfolgte die Einweihung der neuen Ensor-Experience in direkter Nachbarschaft....
Publiziert von Mathias Listl am 11.06.2021

Ensor und die Kunsthalle Mannheim anhand zweier Werke

Die Verbindungen zwischen James Ensor und der Kunsthalle Mannheim reichen weit zurück. Als eines der ersten deutschen Häuser widmete ihm das Museum 1928 nicht nur eine Einzelausstellung. Die Kunsthalle gehörte auch zu den ersten Institutionen im deutschsprachigen Raum, die Werke des belgischen Künstlers für die eigene Sammlung erwarben. Nachdem 1925 erste grafische Arbeiten Ensors Eingang in die Museumsbestände fanden, glückte zwei Jahre später auch der Ankauf eines Gemäldes Ensors. Mit La Mort et les Masques (Der Tod und die Masken) gelang es Gustav Friedrich Hartlaub, dem damalige Direktor...
Publiziert von Dr. Inge Herold am 14.05.2021

Fülle, Zufall, Neugier – das Schaudepot der Kunsthalle

Mit der Eröffnung des Neubaus der Kunsthalle Mannheim im Jahr 2018 wurde neben den Sammlungs- und Ausstellungsräumen auch ein Raum eingerichtet, der nicht den üblichen Präsentationsformen folgt: das Schaudepot. Einer Wunderkammer gleich erzählt der Raum von den Kernaufgaben, die die Gesellschaft den Museen übertragen hat: sammeln und bewahren, ordnen und zeigen. Bekanntlich kann immer nur der kleinste Teil des Kunstbestandes in den Sammlungsräumen präsentiert werden und immerhin umfasst die Sammlung der Kunsthalle Mannheim rund 2.300 Gemälde, 860 Skulpturen und Installationen, 34.000 Grafiken...
Publiziert von Katrin Radermacher am 23.04.2021

Forschungsprojekt: Schwingungsmessungen

Autorinnen: Daniela Hedinger, Kerstin Kracht und Katrin RadermacherWelcher Schwingschutz ist der Beste für ein Gemälde? Was bedeuten Vernähungen und Verklebungen von Rissen eigentlich für die mechanische Stabilität eines Bildes? Diesen Fragen stellen sich die Restauratorin Daniela Hedinger und Prof. Dr. Ing. Kerstin Kracht, Ingenieurin für Schwingungstechnik und Strukturmechanik, unter der Obhut von Katrin Radermacher, Restauratorin an der Kunsthalle Mannheim, gegenwärtig.Das Forschungsteam greift damit die Schwingungsuntersuchungen an dem Gemälde „Fastnacht“ von Max Beckmann (1925) während...
Publiziert von Lea Defren am 08.04.2021

Ein Jahr in der Kunsthalle Mannheim

Autorinnen: Vanessa Bellon, Lea Defren und Anne-Sophie Joos-ArpEs geht darum, sich zu orientieren und Neues kennenzulernen: ein exklusives Jahr, um Erfahrungen zu sammeln, Einblicke in das Berufsleben zu erhaschen und sich persönlich weiterzuentwickeln. In einem Freiwilligen Sozialen Jahr übernimmt man Eigenverantwortung, ebenso wie Verantwortung für andere. In der Kunsthalle Mannheim lernen wir das ganz besonders kennen: Hand in Hand gehen Wissenschaft und Marketing, die Kunstvermittlung und die Verwaltung. Wir – das sind Anne-Sophie, Lea und Vanessa – machen von September 2020 bis August...
Publiziert von Saskia Schallock am 25.03.2021

DELTABEBEN – Künstlervideos

Die DELTABEBEN. REGIONALE 2020 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kunsthalle Mannheim, des Mannheimer Kunstvereins, des PORT 25 - Raum für Gegenwartskunst, des Wilhelm-Hack-Museums und des Kunstvereins Ludwigshafen. Die Ausstellung wird seit 2010 im zweijährigen Turnus jeweils in Mannheim und Ludwigshafen gezeigt. In der diesjährigen sechsten Ausgabe sind die drei Mannheimer Institutionen Austragungsort von DELTABEBEN. In den Ausstellungen werden Werke von insgesamt 29 internationalen zeitgenössischen Künstler*innen aus verschiedenen Generationen präsentiert, deren Lebensmittelpunkt und...
Publiziert von Mathias Listl am 18.03.2021

"Entartete Kunst" in der Kunsthalle Mannheim

"Entartete Kunst" – mit diesem aus der Medizin übertragenen Schlagwort hetzten die Nationalsozialisten schon in den 1920er-Jahren gegen weite Teile der modernen Kunst. Was aus ihrer Sicht nicht der eigenen kruden Kunstauffassung entsprach, also künstlerisch "aus der Art geschlagen" wäre, wurde ab 1933 aber nicht nur mit Worten herabgewürdigt: Viele der als "entartet" diffamierten Künstler wurden mit Berufsverbot belegt und waren – wie auch viele Händler moderner Kunst – zur Emigration gezwungen. Und viele der von diesem Vorwurf betroffenen Kunstwerke wurden in deutschen Museen aus den...
Publiziert von Sebastian Baden am 04.03.2021

Sternenbilder bei Anselm Kiefer

Für den Künstler Anselm Kiefer sind die mythologischen und naturwissenschaftlichen Deutungen zur Entstehung der Welt, des Lebens und des Universums zentrale Themen. Wie kann es sein, dass etwas ist, und dass nicht Nichts ist? Wie kam es zur Schöpfung bzw. zum Urknall? Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Künstler mit diesen Fragen und zieht dazu Theorien der Astronomie, der Astrologie und der Mystik heran. Die jüdische Kabbala liefert eine mindestens so interessante Erzählung wie die moderne Physik. Das Licht von Gottes Schöpfung hat die Sterne und die Gefäße geschaffen, die die Entstehung...
Publiziert von Mathias Listl am 12.02.2021

Wie wird Kunst digital erfahrbar?

Was ist die optimale Präsentationsform eines Kunstwerks im digitalen Raum? Diese einfache, gleichzeitig aber äußerst kompliziert zu beantwortende wie zu realisierende Fragestellung steht im Mittelpunkt des Projektes Vom Werk zum Display. Zusammen mit dem Kunstmuseum Stuttgart versucht die Kunsthalle Mannheim seit Februar 2020, für 32 ausgewählte Kunstwerke aus den Sammlungen beider Häuser ganz konkrete Antworten darauf zu finden. Möglich ist dieses innovative, auf vier Jahre angelegte Vorhaben durch eine Förderung im Fonds Digital der Kulturstiftung des Bundes.Derzeit befindet sich das...
Publiziert von Dr. Inge Herold am 11.02.2021

Rollenspiel und Maskerade

Fastnacht steht vor der Tür und wir können es nicht feiern. Die Corona-Pandemie macht unseren Wünschen nach Ausgelassenheit, Verkleidung, Maskierung und temporärem „Über-die-Stränge-Schlagen“ einen Strich durch die Rechnung. Das Interesse an den Aspekten der sogenannten fünften Jahreszeit war auch bei Künstlern von jeher von großer Bedeutung. Der zweite Direktor der Kunsthalle Mannheim Gustav Friedrich Hartlaub widmete dem Thema „Fastnacht in der Kunst“ 1926 gar eine eigene Ausstellung. Und er war Mitglied der Jury für die schönsten Masken, ein Preis, der in den 1920ern jährlich verliehen...
Publiziert von Heiko Daniels am 30.12.2020

Spielend Kunst erfahren: Die neue AR-App „memo“ der Kunsthalle Mannheim entdecken

Nach einer langen und spannenden Entwicklungszeit mit Workshops, Testings und Debug-Partys haben wir im Oktober das erste Kunsthallen Game veröffentlicht: memo.Eine besondere Freude war uns das beispiellose Teamwork aus Kunsthalle, den Digital- und Spielentwicklern Glam Games und Klangerfinder sowie vielen begeisterten Schüler*innen des Max-Born-Gymnasiums in Neckargemünd.Das neue memo-Game ist eine Augmented Reality App für Kinder. Als game & guide Anwendung verbindet es spielerische Elemente mit Informationen zu ausgewählten Werken der Kunsthalle und jeder Menge Spaß an neuer...
Publiziert von Christina Bergemann am 18.12.2020

Zwischen Split Decision(s) und Lichtblicken: James Turrells Lichtinstallation in der Mannheimer Kunsthalle. Ein weihnachtlicher Impuls im Jahr 2020?

Als Lichtpassage mit wechselnden Farbsequenzen markiert die eigens für die Mannheimer Kunsthalle konzipierte Installation "Split Decision" des amerikanischen Künstlers James Turrell (*1943) den Übergang zwischen der zeitgenössischen Museumsarchitektur und dem Jugendstilbau. Der vieldeutige Titel (Geteilte Entscheidung) verweist einerseits auf die Gegenüberstellung zweier Licht- und Farbquellen und gibt andererseits den Anstoß für eine philosophische Lesart, die wesentlich mehr mit dem Lichtfest Weihnachten –insbesondere in Zeiten der weltweiten Corona-Pandemie – zu tun hat als im ersten...
Publiziert von Dörte Ilsabe Dennemann am 04.12.2020

Wie sieht das Museum der Zukunft aus?

Anlässlich der Ausstellung „Umbruch“ startete im Oktober die digitale Vortragsreihe „Das Museum der Zukunft – Kunstmuseen im Kontext urbaner Diversität“, mit Beiträgen von internationalen Expert*innen aus dem Bereich der Museums- und Stadtplanungsszene. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Museen im Kontext ihrer stadtplanerischen Entwicklungen, ihrer wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen sowie im Gefüge ihrer vielfältigen Stadtgesellschaften Orte der Kultur, der Begegnung, der Teilhabe und des Verhandelns von Gegenwart sein können. Die Beiträge stellen Modelle einer Museums- und...
Publiziert von Sebastian Baden am 20.11.2020

Aufbau der Ausstellung "Anselm Kiefer"

Mit viel Vorfreude habe ich den Transport der Kunstwerke von Anselm Kiefer erwartet. Für den Aufbau der Ausstellung musste unser Team früh mit der Planung beginnen. Wie bei anderen Ausstellungen gibt es dafür Zeit- und Hängepläne; in diesem Fall spielten die Größe, das Gewicht der Kunstwerke und ihre verschiedenen Segmente aber eine entscheidende Rolle: Passen die Arbeiten überhaupt in die Räume, trotz der Höhe von 5 Metern bzw. 6,50m im Obergeschoss? Und halten die Wandkonstruktionen die Belastung aus? Nicht alle Werke der Vorauswahl konnten deshalb in das Ausstellungskonzept aufgenommen...
Publiziert von Kunsthalle Mannheim am 22.10.2020

Interview mit der Mannheimer Künstlerin Barbara Hindahl

Noch zwei Wochen (bis 1.11.20) zeigen wir die Ausstellung „FAKE & FICTION - Barbara Hindahl“ in der Kunsthalle Mannheim. Die abstrakt anmutenden Gebilde, die sich scheinbar chaotisch und doch kunstvoll über Barbara Hindahls Arbeiten bewegen, verführen dazu, genau hinzusehen. Die Mannheimer Künstlerin überrascht den Betrachter mit Spuren des Alltags, die sonst übersehen werden. Staubflusen etwa untersucht sie akribisch und zeichnet sie hyperrealistisch auf großformatige Blätter. Andere Werke zeigen Geister. Wir haben sie gefragt, wie es zum Interesse an diesen beiden Themen kam.Was...
Publiziert von Mathias Listl am 10.09.2020

Provenienzforschung: eine kunsthistorische Disziplin von großer Aktualität

Provenienzforschung – Was ist das?Abgeleitet vom lateinischen Verb provenire (abstammen, herkommen) versteht man unter Provenienzforschung die Lehre von der Herkunft der Kunstwerke. Die Disziplin untersucht also die Besitzerwechsel, die ein Kunstwerk im Laufe seines Bestehens durchlaufen hat. Die heutige Provenienzforschung geht aber noch einen Schritt weiter. Sie interessiert sich vor allem dafür, ob das jeweils untersuchte Objekt aus einem „Unrechtskontext“ stammt. D. h. sie versucht zu klären, ob ein Kunstwerk einem Vorbesitzer innerhalb eines politischen Unrechtssystem geraubt wurde oder...
Publiziert von Jennifer Meiser am 28.08.2020

Neuhängung von „Pie“ der Künstlerin Lynette Yiadom-Boakye

Bereits auf Höhe der letzten Treppenstufen, die zum ersten Geschoss der Kunsthalle hinauf führen, werden unsere Besucher*innen vom Bildnis einer lächelnden jungen Frau im schulterfreien, grünen Kleid begrüßt. Die grazile Halbfigur entsteht mittels dickem Farbauftrag auf der Leinwand ohne Rahmung. Die Pinselspuren verraten einiges über die Zeitlichkeit des Entstehungsprozesses: So ist die Farbe des beigefarbenen Hintergrunds teilweise über die Umrisse der Porträtierten gemalt und somit nicht wie üblich als erste Malschicht angelegt worden. Dunklere Partien schimmern durch den hellen...
Publiziert von Lena Berkler am 07.08.2020

#bestblogger – das Blogger-Event zur Ausstellung UMBRUCH

Abstand halten, Maske an, Klappstuhl auf und es konnte doch stattfinden: Das Blogger-Event zu UMBRUCH – der ersten Ausstellung, die Direktor Johan Holten am Haus kuratiert hat und durch Corona mit zweimonatiger Verzögerung nun endlich eröffnen konnte. Der Titel der Ausstellung könnte 2020 nicht aktueller sein. In drei Kapiteln werden Umbrüche sichtbar gemacht: Künstlerinnen der Neuen Sachlichkeit der 1920er-Jahre wiederentdeckt und gewürdigt, die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Konventionen in den Blick genommen und drei Positionen von Bildhauerinnen aus aller Welt gezeigt –all dies...
Publiziert von Jennifer Meiser am 10.07.2020

„Umbruch“ – was bedeutet das eigentlich?

Im Laufe der inhaltlichen Konzeption ergibt sich die Titelfindung einer Ausstellung meistens von selbst. Diesmal haben wir lange über verschiedenen Arbeitstiteln gebrütet. „Umbau“, „Auftakt“ oder lieber „Aufbruch“? Schließlich die Entscheidung: „Umbruch“ – auch als Statement von Johan Holten zu seiner Funktion als neuer Direktor der Kunsthalle Mannheim zu verstehen. Mit seiner ersten Sonderausstellung „Umbruch“ stellt er seine Vision eines inhaltlichen Umbruchs des Museums vor, den er auf den architektonischen folgen lässt. Von welchen gesellschaftlichen „Umbrüchen“ die Ausstellung...
Publiziert von Eva-Maria Schütz am 19.06.2020

Sehnsuchtsorte in der Kunst: Robert Delaunays „Das Fenster zur Stadt“

Unser Nachbarland Frankreich hat seine Grenze ab dem 15. Juni wieder für Reisende aus Deutschland geöffnet. Touristenunterkünfte in weiten Teilen des Landes bereiten sich auf ankommende Urlauber vor, jedoch normalisiert sich das Leben in der Hauptstadt Paris voraussichtlich erst ab Ende des Monats. Die Metropole wurde vom Virus schwer getroffen, doch nun ist der wunderbare Genuss eines café au lait bereits auf den Terrassen der Stadt und bald auch wieder in den Innenräumen möglich. Kulturelle Institutionen wie Theater und Museen wappnen sich für einen Neustart und potentielle Besucher des...
Publiziert von Karolin Erber am 10.06.2020

Ein junger Visionär: Fritz Wichert der erste Direktor der Kunsthalle Mannheim

„Ein Stratege im Dienste der Menschlichkeit“, so wurde der erste Direktor der Mannheimer Kunsthalle, Fritz Wichert (1887-1951), vom Schriftsteller Wilhelm Hausenstein beschrieben.Bei seinem Amtsantritt 1909 war der junge Museumsleiter 31 Jahre alt. Er legte zahlreiche wichtige Bausteine, die die Sammlung und Ausrichtung des Hauses heute noch bestimmen. Wer also war der junge Visionär?Fritz Wichert wurde 1887 in Mainz-Kastel geboren und entschied sich für ein Studium der Kunstgeschichte in Freiburg, Basel und Berlin. Nach seinem Abschluss 1906 fand Wichert eine Anstellung als Assistent am...
Publiziert von Thomas Köllhofer am 04.06.2020

Walker Evans: Erfinder der Dokumentationsfotografie

Walker Evans, der zwischen 1903 und 1975 lebte, war sicher einer der bedeutendsten amerikanischen Fotografen des 20. Jahrhunderts. Es gibt wenige Fotografen, die einen so großen Einfluss auf ganze Generationen nach ihnen hatten. Deshalb gab es zu seinen Lebzeiten und gibt es bis heute zahlreiche unter ihnen, die sich in ihrem Werk teils direkt auf konkrete Arbeiten von Evans beziehen, teils eher allgemeiner auf seine Art zu fotografieren.Nun fragt man sich, was es war, das seine Arbeit so ganz besonders gemacht hat? Zwei Punkte sind hier besonders hervorzuheben: Evans war überzeugt davon,...
Publiziert von Lena Berkler am 23.05.2020

Ein kurzer (persönlicher) Einblick in den derzeitigen KuMa-Arbeitsalltag der digitalen Kommunikation

Wenige Tage nach der Rückkehr des KuMa-Teams aus dem Homeoffice und zwei Tage bevor wir die Türen der Kunsthalle wieder öffnen konnten, gab es ein Meeting: „Kommunikation nach der Wiedereröffnung, aber Corona-Einschränkungen“. Die Abteilung Marketing und Digitale Kommunikation kam zusammen. In den letzten Wochen hatten wir ausschließlich im digitalen Austausch mit unserer KuMa-Fans über die Social Media Kanäle gestanden. Nun durften Besucher*innen wieder in unserer Ausstellungsräume. Führungen und Programmveranstaltungen jedoch weiterhin nicht stattfinden. Die Frage für uns: Wie kann dennoch...
Publiziert von Mathias Listl am 08.05.2020

Die Kunsthalle und das Ende des II. Weltkriegs am 8. Mai 1945

Mit der Kapitulation der Wehrmacht heute vor genau 75 Jahren kamen auch für die Kunsthalle zwölf dunkle Jahre zu einem endgültigen Abschluss. Die NS-Diktatur bildete für das Museum einen tiefgreifenden Einschnitt, dessen Konsequenzen zum Teil bis heute schmerzhaft nachwirken. Dabei ist nicht nur an die fast 600 Gemälde, Skulpturen und Graphiken der Kunsthalle zu denken, die 1937 von den Nationalsozialisten als „entartete Kunst“  beschlagnahmt und anschließend oftmals zerstört wurden. Auch viele eng mit der Institution verbundene  Menschen mussten schwer unter dem nationalsozialistischen...
Publiziert von Saskia Schallock am 06.05.2020

Léger zum Nachbasteln und Gedanken zu Moholy-Nagy – Aktuelles auf Social Media

Wir sind schon sehr aufgeregt: Ab kommenden Freitag, 8. Mai 2020 um 10 Uhr, sind wir wieder vor Ort in der Kunsthalle für Sie da! Zunächst öffnen wir das Erdgeschoss des Neubaus mit der Sonderausstellung WALKER EVANS REVISITED, die im Rahmen der Biennale für aktuelle Fotografie nur wenige Tage vor der Schließung eröffnet worden war. Veranstaltungen, Führungen und Workshops können aktuell leider jedoch noch nicht stattfinden. Deshalb werden wir auch zukünftig verstärkt auf vielfältige digitale Vermittlungsformate setzen. Sie dürfen gespannt sein!
Publiziert von Dr. Inge Herold am 30.04.2020

Sehnsuchtsorte in der Kunst: Eugen Knaus „Wiesenlandschaft“

Die „Wiesenlandschaft“ von Eugen Knaus ist auf den ersten Blick sicher kein typischer Sehnsuchtsort. Üblicherweise sind dies exotische, südliche Landschaften mit attraktiver mediterraner Kulisse, mit kulturhistorisch bedeutsamer Architektur. Oder einsame, weite Landschaften, in denen der gestresste Mensch Ruhe und Erholung findet. Das menschliche Auge schweift gern in die Ferne, sucht den Überblick. Beispielhaft hierfür sind die seit dem Mittelalter entstehenden sogenannten Weltlandschaften, die Darstellung einer von sehr hohem Betrachterstandpunkt gesehenen Landschaft, oft mit religiöser...
Publiziert von Saskia Schallock am 28.04.2020

Stillleben von Vincent van Gogh bis James Ensor und Kunst zum Nachbasteln – Aktuelles auf Social Media

Derzeit verbringen wir alle viel Zeit Zuhause, das öffentliche Leben ist nahezu zum Erliegen gekommen. Seitdem die Blumenläden wieder geöffnet sind, können wir uns das Leben in den eigenen vier Wänden zumindest mit frischen Blumensträußen verschönern. Passend dazu widmet sich Dr. Dorothee Höfert, Leiterin der Kunstvermittlung, in ihrer Führung durch den Meisterwerke-Kubus der Kunsthalle Mannheim dem Thema "Stillleben".
Publiziert von Saskia Schallock am 24.04.2020

Kulturtipps für Zuhause

Kein Museumsbesuch, kein Theater und kein Konzert – die Corona-Krise trifft Kulturliebhaber hart. Doch auch für Zuhause gibt es tolle kulturelle Angebote, die bestens unterhalten und die Vorfreude auf die Zeit nach Corona steigern. Einige Mitarbeiter*innen der Kunsthalle teilen ihre persönlichen Tipps für Kultur auf dem heimischen Sofa. Holen Sie sich Inspiration, um die Zeit bis zum nächsten Besuch in der Kunsthalle zu überbrücken. 
Publiziert von Sebastian Baden am 22.04.2020

On the Quiet Digital – Das neue Format der STUDIO Ausstellung geht online

In der besonderen Situation der COVID-19 Pandemie verlagert die Kunsthalle die STUDIO Ausstellung „On the Quiet“ ins Internet auf Social Media Plattformen. Das neue Format findet ab 22. April online statt und wird von einer Serie Videoclips begleitet.
Publiziert von Saskia Schallock am 21.04.2020

Künstler zeigen ihre Lieblingswerke – Aktuelles auf Social Media

Auch wenn die ersten kleinen Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Kraft getreten sind: Kulturinstitutionen wie die Kunsthalle Mannheim bleiben bis auf weiteres geschlossen. Deshalb freuen wir uns besonders, dass unsere #KuMaChallenge so großen Anklang findet.
Publiziert von Saskia Schallock am 17.04.2020

Sehnsuchtsorte in der Kunst: Edvard Munchs „Aussicht von Nordstrand“

Gerade erst hat die Bundesregierung die Schließung der Grenzen zu unseren europäischen Nachbarländern um drei weitere Wochen verlängert, am Frankfurter Flughafen ist das Fluggastaufkommen in den ersten beiden Aprilwochen um 95 Prozent gesunken und selbst die norddeutschen Inseln sind für Touristen gesperrt – Reisen ist in Zeiten von Corona unmöglich geworden. Was uns bleibt, sind Reisen in Gedanken und die können richtig Spaß machen. Entdecken Sie mit uns in den kommenden Wochen Sehnsuchtsorte in der Kunst der Mannheimer Sammlung. Den Anfang macht heute Edvard Munchs Gemälde „Utsikt fra...
Publiziert von Saskia Schallock am 14.04.2020

Virtueller Spaziergang und Kunst zum Nachbasteln – Aktuelles auf Social Media

Ostern ist vorbei und wir hoffen, Sie konnten das Fest trotz der bestehenden Einschränkungen etwas genießen – zum Beispiel bei einem ausgiebigen Spaziergang im Wald oder auf der Wiese. In Zeiten von Social Distancing zieht es viele von uns noch öfter in die Natur, um frische Luft zu schnappen und Entspannung zu finden. Passend dazu stellt Dr. Dorothee Höfert, Leiterin der Kunstvermittlung, in unserer neuen Online-Führung zwei Werke aus dem Landschaftsraum im Kubus 3 der Kunsthalle Mannheim vor. Susa Templins Installation „Landscaping“ von 2017 ist das Herzstück des Raums. Die Künstlerin schuf...
Publiziert von Saskia Schallock am 08.04.2020

Der Vergangenheit auf der Spur – Provenienzforschung digital entdecken!

Die Provenienzforschung widmet sich der Herkunft von Kunstwerken und deren Besitzverhältnissen (Provenienzen). Gerade während der NS-Zeit sind diese nicht immer zweifelsfrei zu klären. Von November 2011 bis Juli 2018 erforschte die Kunsthalle Mannheim deshalb systematisch die Herkunft aller Gemälde, Skulpturen und Graphiken in ihrem Bestand, um mögliche NS-Raubkunst zu identifizieren.  Mit (WIEDER-)ENTDECKEN. DIE KUNSTHALLE MANNHEIM 1933 BIS 1945 UND DIE FOLGEN widmet sich die Kunsthalle der eigenen Geschichte während des Nationalsozialismus. Die Ausstellung veranschaulicht die Auswirkungen...
Publiziert von Saskia Schallock am 06.04.2020

Herzlich willkommen! Unsere #KuMaChallenge

Herzlich willkommen auf dem Blog der Kunsthalle Mannheim! Wie schön, dass Sie den Weg zu uns gefunden haben. In Zeiten der Corona-Krise hat die digitale Kunstvermittlung plötzlich einen ganz anderen Stellenwert für uns als Museum, aber sicher auch für Sie als Besucher*in. Da Sie im Moment nicht persönlich zu uns kommen können, bringen wir die Kunst zu Ihnen nach Hause: mit Live-Treffen zu aktuellen Ausstellungen, über unsere Social Media-Kanäle, mit virtuellen Rundgängen oder über die Sammlung Online, die Kunsthalle Mannheim App und jetzt auch über diesen Blog.Schon seit dem ersten Tag der...