Jung, freiwillig und kulturbegeistert: Verstärkung in der Kunsthalle Mannheim!
Was mache ich eigentlich nach der Schule, wie geht es nach dem Abschluss weiter? Diese Frage wird sich jeder von uns im Laufe seines Lebens gestellt haben, und sie zählt zweifelsohne zu den spannendsten. Denn auch, wenn für die Meisten nach den spannungsgeladenen Prüfungen erst einmal ein paar zwanglosere und schlafärmere Wochen anstehen, ist eine erste Entscheidung unausweichlich. Und diese kann in die Uni, einen Minijob im Restaurant oder nach Australien führen; doch eben auch in die Kunsthalle Mannheim.
Rund 750.000 Jugendliche in Deutschland haben in diesem Jahr ihre Schulausbildung beendet. Davon haben sich um die 50.000 für ein freiwilliges soziales Jahr entschieden, Drei davon absolvieren dieses nun in der Kunsthalle. Das sind wir: Sophia, Lotta und Leon. Immer wieder erntet man verwunderte Blicke, wenn man erzählt, dass man ein FSJ im Kunstmuseum macht. „Das geht? Macht man das nicht im Krankenhaus oder Altenheim?“ Sätze wie diese hören viele Freiwillige in der Kultur, nicht nur in der Kunsthalle. Aber immerhin 2.400 junge Erwachsene schlagen diesen Weg ein, und engagieren sich in einer Vielzahl an kulturellen Einrichtungen. Die Bandbreite reicht hier vom Museum über Bibliotheken bis hin zum Theater und bietet Tätigkeiten in verschiedenen Aufgabenbereichen.
Während viele Kulturbetriebe einen bis zwei FSJ-Plätze bereitstellen, bietet die Kunsthalle als große Institution drei Plätze mit verschiedenen Tätigkeitsfeldern an. Lotta beispielsweise arbeitet in der Kunstvermittlung. Sollten Sie mal eine Frage bezüglich Ihres Besuchs in der Kunsthalle haben, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Sie ans Telefon geht. Sie betreut auch Workshops und übernimmt weitere Aufgaben im Besucherservice. Sophia ist im Bereich Marketing und Kommunikation aktiv, ich (Leon) in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. In der Kommunikationsabteilung, zu der wir beide gehören, können wir an Werbekonzepten und Social Media Posts mitarbeiten und bei der Kommunikation mit Journalisten oder der Vorbereitung von Pressekonferenzen unterstützen. Dabei werden wir aktiv eingebunden und können auch eigene Ideen und Projekte einbringen und vorantreiben. Drei Praktikant*innen die Kaffee kochen und Akten sortieren? Fehlanzeige.
Für uns neuen FSJler war der Einstieg in den ersten Septemberwochen auf jeden Fall alles andere als langweilig. Mit MINDBOMBS stand ein paar Tage nach Arbeitsbeginn sofort eine spannende neue Ausstellung ins Haus; ein paar Wochen später eröffnete die Kunsthalle die große Herbstausstellung „MUTTER!“. So kam es, dass die Abteilungen alle Hände voll zu tun hatten. Lotta wirkte fleißig an Workshops und weiteren Begleitveranstaltungen mit, Sophia kümmerte sich um das Bereitstellen der Flyer und bereitete Posts für Instagram und Facebook vor, während ich bei der Betreuung von Fernsehteams und der Erstellung von Pressemitteilungen half. Ziemlich schnell wurde uns FSJlern bewusst, wieviel Arbeit hinter allen Veranstaltungen, Ausstellungen und ihren Eröffnungen steckt.
Auch in den kommenden Monaten warten viele spannende Projekte und Ausstellungen auf uns. Jetzt geht es im Endspurt auf eine erholsame Weihnachtszeit zu. Wir FSJler freuen uns gemeinsam mit dem gesamten Team der Kunsthalle auf das kommende Jahr!