Weblog von Helena Nürnberger

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Deltabeben Regionale 2020 eröffnet: Digitales „Grand Opening“ am 12.12., 17 Uhr

Deltabeben Regionale 2020 eröffnet: Digitales „Grand Opening“ am 12.12., 17 Uhr

10.12.20
Introtext: 

Am 29. November hätte die Kooperationsausstellung Deltabeben Regionale 2020 in der Kunsthalle Mannheim, dem Kunstverein und dem PORT25 – Raum für Gegenwartskunst eröffnen sollen. Durch die Verlängerung der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie ist eine analoge Öffnung bis auf weiteres nicht möglich. Daher laden die beteiligten Institutionen zu einem gemeinsamen digitalen „Grand Opening“ am Samstag, den 12. Dezember, um 17 Uhr, ein. „Wir möchten den Besucher*innen schon einen ersten Einblick in die künstlerische Vielfalt der Region bieten, die sich hier beeindruckend darbietet“, erklärt Dr. Sebastian Baden vom kuratorischen Team der Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim.

 

Johan Holten, Direktor der Kunsthalle, wird das Publikum am Samstag online begrüßen und vom Entstehungsprozess der Regionale berichten. Eine Jury, die sich aus den kuratorischen Teams der drei Häuser zusammensetzte, wählte die Künstler*innen aus, die zuvor von einem Expertengremium vorgeschlagen wurden. Im Anschluss stellen die kuratorischen Teams der teilnehmenden Institutionen die Präsentationen in kurzen digitalen Rundgängen vor. Alle Teilnehmer*innen haben anschließend die Möglichkeit, sich in wechselnden Kleingruppen in einer Art Speed-Dating zu kurzen Gesprächsrunden mit den Künstler*innen auszutauschen. In der Kunsthalle Mannheim sind zehn Positionen im Jugendstilbau des Museums präsentiert, die alle relevanten Medien des gegenwärtigen Kunstschaffens repräsentieren, von der Malerei über Fotografie und Zeichnung bis zu multimedialen Installationen oder auch Performance.

 

Deltabeben Regionale 2020 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kunsthalle Mannheim, des Mannheimer Kunstvereins, des PORT25 – Raum für Gegenwartskunst, des Wilhelm-Hack-Museums und des Kunstvereins Ludwigshafen. Die Ausstellung wird seit 2010 im zweijährigen Turnus jeweils in Mannheim und Ludwigshafen gezeigt. In der diesjährigen sechsten Ausgabe werden Werke von 29 internationalen zeitgenössischen Künstler*innen aus verschiedenen Generationen ausgestellt, deren Lebensmittelpunkt und Atelierstandort sich in der Rhein-Neckar-Region befinden.

 

 

 

AUF EINEN BLICK

ProgrammPlus:

Samstag, 12.12.20, 17 Uhr
Digitale Ausstellungseröffnung

Grand Opening Deltabeben Regionale 2020

Begrüßung: Johan Holten, Kunsthalle Mannheim

 

Einführungen:

Marlene Harles, Mannheimer Kunstverein

Imke Koch, Mannheimer Kunstverein

Kim Behm, PORT25 – Raum für Gegenwartskunst

Yvonne Vogel, PORT25 – Raum für Gegenwartskunst

Dr. Sebastian Baden, Kunsthalle Mannheim

Antonella B. Meloni, Kunsthalle Mannheim

 

Moderation: Dörte Dennemann, Kunsthalle Mannheim

 

Weitere Informationen zur Veranstaltung und den Zugangslink finden Sie ab Samstag, 12.12., 12 Uhr auf www.kuma.art

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Plattform für sozialen Wandel: Digitale Vortragsreihe „Museum der Zukunft“ am 09.12. mit Hedwig Fijen, Direktorin der „Manifesta“

Plattform für sozialen Wandel: Digitale Vortragsreihe „Museum der Zukunft“ am 09.12. mit Hedwig Fijen, Direktorin der „Manifesta“

04.12.20
Introtext: 

St. Petersburg, Zürich, Palermo, Marseille – die Kunstbiennale „Manifesta“ bewegt sich seit ihrer Gründung 1993 durch Europa und steht beispielhaft für den Dialog zwischen Kunst und Gesellschaft. Die Gründungsdirektorin Hedwig Fijen ist am 9. Dezember, um 19.30 Uhr, digital zu Gast in der Kunsthalle Mannheim und spricht darüber, wie sich die Wanderbiennale für zeitgenössische Kunst zu einer Plattform des sozialen Wandels entwickelt hat. Die Kunsthalle setzt damit ihre digitale Vortragsreihe „Das Museum der Zukunft – Kunstmuseen im Kontext urbaner Diversität“ in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg e.V. fort.
 

Das Kunstprojekt „Manifesta“ wurde 1993 in Rotterdam gegründet und fand bereits in mehr als zwölf europäischen Metropolen statt, in diesem Jahr in Marseille. Unter der Leitung der Niederländerin Hedwig Fijen hat sich die Manifesta zu einer der einflussreichsten Biennalen der Welt entwickelt, die die intensive Vernetzung mit der Stadtgesellschaft ihres Austragungsortes anstrebt. Dafür steht vor allem das Vorprogramm aus Ausstellungen, Konzerten, Workshops und Konferenzen, das erstmals 2018 in Palermo stattfand. Als Grundlage für das Konzept in Marseille entstand außerdem im Vorfeld und in Zusammenarbeit mit dem Rotterdamer Architektur- und Stadtplanungsbüro MVRDV eine Studie zu den sozialen, kulturellen, ethischen, religiösen und geografischen Strukturen der Stadt. Auf diese Weise wurde ein Prozess angestoßen, der weit über die „Manifesta“ hinausgeht, um die urbane Zukunft Marseilles zu bereichern.

 

Anlässlich der Ausstellung „Umbruch“ (17.07.-18.10.2020) hat die Kunsthalle Mannheim die digitale Vortragsreihe „Das Museum der Zukunft – Kunstmuseen im Kontext urbaner Diversität“ mit Beiträgen von internationalen Expert*innen aus dem Bereich der Museums- und Stadtplanungsszene ins Leben gerufen. Im Mittelpunkt steht, wie Museen auf aktuelle gesellschaftliche Umbrüche reagieren und wie sie im Kontext ihrer vielfältigen Stadtgesellschaften Orte der Begegnung und der Teilhabe sein können. Die Beiträge stellen neue und erfolgreiche Modelle einer Museumsarbeit vor, die die aktuellen Entwicklungen ihres urbanen Kontextes reflektiert und mitgestaltet.

 

Die Vortragsreihe findet in englischer Sprache statt und ist zugänglich über die Website der Kunsthalle Mannheim oder direkt über den Webex-Link: https://bit.ly/3prGYDK

 

Mitschnitte der vergangenen Vorträge sind auf dem Vimeo-Kanal der Kunsthalle Mannheim verfügbar.

 

Der letzte Vortrag der Reihe findet am 16.12.2020 statt, mit Marie Oestergaard, Direktorin der Aarhus Public Libraries und Dokk1, Aarhus, Dänemark.

 

Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „Öffentliche Räume“ des Heinrich Böll Stiftungsverbundes.

 

AUF EINEN BLICK
ProgrammPlus:
Mittwoch, 09.12.20, 19.30 Uhr
ProgrammPlus Diskurs: „Das Museum der Zukunft – Kunstmuseen im
Kontext urbaner Diversität“
„How to transform a biennial into a platform of social change“
Vortrag in englischer Sprache von Hedwig Fijen, Gründungsdirektorin der
europäischen Biennale Manifesta
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.


Moderation: Johan Holten, Direktor Kunsthalle Mannheim, Dörte Ilsabe
Dennemann, Kunsthalle Mannheim, Roxane Kilchling, Heinrich Böll Stiftung
Baden-Württemberg

DE

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Spielend Kunst erfahren: Kinder und Jugendliche können ab dem 21.10.20 mit der neuen AR-App „memo“ digital Meisterwerke der Kunsthalle Mannheim entdecken

Spielend Kunst erfahren: Kinder und Jugendliche können ab dem 21.10.20 mit der neuen AR-App „memo“ digital Meisterwerke der Kunsthalle Mannheim entdecken

19.10.20
Introtext: 

Wo findet man einen Leguan im Museum? Mit dem neuen digitalen Spiel „memo“ der Kunsthalle Mannheim werden Kinder und Jugendliche mithilfe von Augmented-Reality-Technik auf einen analog-digitalen Erlebnisparcour durch das Museum geschickt. Mit dem Handy oder Tablet lernen sie Meisterwerke der Sammlung, von Max Beckmann bis Ferdinand Hodler, spielerisch kennen. Die App richtet sich an Kinder und Jugendliche ab acht Jahren und ist ab Mittwoch, den 21. Oktober, kostenfrei erhältlich.

 

Eingebettet in eine Abenteuergeschichte um die fiktiven Charaktere Lithy und Thalia, führt das Spiel entlang eines Parcours mit ausgewählten Kunstwerken der Sammlung. Diese werden als „tableaux vivants“, sogenannte „lebende Bilder“, digital nachgestellt. Die freien Adaptionen im Manga-Stil werden durch Augmented-Reality-Technologie erst vor den Originalen sichtbar. So wird zum Beispiel aus dem weißen Hund in Fritz Burmanns Gemälde „Der alte Mann mit seinem Hund“ schon mal ein grüner Leguan. Kurze Bildbeschreibungen helfen den Kindern und Jugendlichen dabei, das Originalwerk besser zu verstehen. Wer ein Geschicklichkeitsspiel löst, kann aus jedem Werk Objekte digital herauslösen, einsammeln und damit einen eigenen Avatar ausstatten, der dreidimensional projiziert werden kann. Aus Max Beckmanns „Fastnacht“ wird z.B. eine virtuelle Comic-Figur, dessen Kleidung, ein Paar Tanzschuhe, eingesammelt werden können. Auf spielerische Weise werden so der Blick für das Original und die Interpretation geschärft und die Kinder zu einem Streifzug durch die Kunsthalle Mannheim motiviert.

 

Das Spiel „memo“ kann über den Play- oder Apple-Store kostenlos heruntergeladen werden. Wer möchte, erhält auch ein Leihgerät in der Kunsthalle. Gegen eine Schutzgebühr ist außerdem ein Postkartenset mit allen elf Meisterwerken, sowie Bildbeschreibungen und Avatarmarkern für zuhause erhältlich.

 

Die AR-App „memo“ wurde von der Kunsthalle Mannheim gemeinsam mit den Digitalpartnern Klangerfinder GmbH & Co KG und Glam Games Gbr mit freundlicher Unterstützung der Baden-Württemberg Stiftung gGmbH und MFG Baden-Württemberg mbH entwickelt.

 

Kosten: kostenlos im Play- oder Apple-Store downloadbar, Leihgeräte sind in der Kunsthalle erhältlich.

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Ausstellungsprogramm 2021: Die Kunsthalle Mannheim zeigt 2021 mit „James Ensor“ und „MUTTER!“ zwei Ausstellungshighlights

Ausstellungsprogramm 2021: Die Kunsthalle Mannheim zeigt 2021 mit „James Ensor“ und „MUTTER!“ zwei Ausstellungshighlights

15.10.20
Introtext: 

Die Kunsthalle Mannheim blickt im kommenden Ausstellungsjahr zwei Höhepunkten entgegen. Im März widmet das Museum dem belgischen Maler und Zeichner James Ensor eine Sonderausstellung. Mit seinen surrealen, skurrilen Masken- und Skelettbildern hielt Ensor der Gesellschaft seiner Zeit den Spiegel vor. Sein Werk nimmt aber auch in der Geschichte der Kunsthalle einen besonderen Platz ein. Mit „MUTTER!“ folgt im Juli eine große internationale Ausstellung in Kooperation mit dem dänischen Louisiana Museum of Modern Art. Werke bedeutender Künstler*innen – von Paula Modersohn-Becker bis Louise Bourgeois – zeigen die vielfältigen Facetten der Mutterschaft.


James Ensor (5. März – 4. Juli 2021)
Das Werk des belgischen Künstlers James Ensor (1860-1949), der berühmte „Maler der Masken“, ist tief in der Geschichte der Kunsthalle Mannheim verwurzelt. Bereits 1928 wurde der Maler dort in einer Einzelausstellung als bedeutender zeitgenössischer Ausnahmekünstler gefeiert. Nun widmet die Kunsthalle James Ensor erneut eine große Ausstellung, in deren Zentrum das Schicksal eines Bildes steht, das einst zur Sammlung des Museums gehörte: Das Gemälde „Der Tod und die Masken“ wurde 1937 von den Nationalsozialisten als „entartet“ beschlagnahmt und befindet sich heute im Musee des Beaux-Arts Lüttich. Anlässlich der Ausstellung kehrt es temporär nach Mannheim zurück. In den 1950er Jahren wurde als Ersatz für das verlorene Bild das Gemälde „Der tote Hahn“ erworben, das beispielhaft für Ensors Stillleben steht, die einen wichtigen Stellenwert in seinem Schaffen beanspruchen. Als Bild im Bild taucht es in Ensors zentralem „Das malende Skelett“ auf. Um diese drei Bilder gruppieren sich weitere internationale Leihgaben zum Motivkreis Selbstbildnis–Maske–Tod–Stillleben, die zeigen, wie eng verflochten diese Thematik in Ensors Schaffen war. Ergänzt wird die Schau durch den umfangreichen Grafikbestand des Künstlers in der Kunsthalle, darunter
„Scènes de la vie du Christ“ und „La Gamme d‘ Amour“. Insgesamt werden über 60 Gemälde, 120 Arbeiten auf Papier sowie einige Masken aus Ensors Besitz zu sehen sein.


MUTTER! (02. Juli - 07. November 2021)
Ob liebevoll oder distanziert, nah oder fern, lebendig oder tot – sie bleibt immer Ursprung und existentieller Beginn des menschlichen Lebens: Die Mutter. Kaum ein Begriff, ein Konzept, provoziert vielfältigere Assoziationen, Empfindungen und Rollenklischees. Mit dem internationalen Ausstellungsprojekt „MUTTER!“ zeigt die Kunsthalle Mannheim in Kooperation mit dem dänischen Louisiana Museum of Modern Art, wie die veränderte Wahrnehmung von Mutterschaft in der Kunst - von Alten Meistern, über Werke der Klassischen Moderne von Egon Schiele, Pablo Picasso und Paula Modersohn-Becker bis hin zu Louise Bourgeois, Yoko Ono und Rineke Dijkstra, konzentriert sich die Schau auf eine Zeit, in der die feministische Bewegung die traditionelle Rolle der Frau in Frage stellt. Vom 20. Jahrhundert mit der Erfindung der Antibabypille und der legalisierten Abtreibung bis hin zu heutigen Rollenkonzepten zwischen biotechnologischen Möglichkeiten und queeren Familienstrukturen, wird das Bild der Mutter im Hinblick auf kulturelle Erwartungen und Normen untersucht. In der Ausstellung treffen zeitgenössische Kunst, historische Werke, Film und Literatur sowie Artefakte aus der Welt der Wissenschaft und der Populärkultur aufeinander, um das facettenreiche Thema der Mutterschaft zu erzählen.


Anselm Kiefer (noch bis 6. Juni 2021)
Auch „Anselm Kiefer“ ist 2021 noch bis zum 6. Juni zu sehen. Die Kunsthalle Mannheim widmet damit einem der bekanntesten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit eine Sonderausstellung.

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