Weblog von Helena Nürnberger

KUMA BLOG

Sofia Duchovny erhält Preis der Kunststiftung Rainer Wild: Fachjury wählt die Künstlerin Sofia Duchovny für den mit 5000 Euro und einer Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim ausgezeichneten Preis aus

Sofia Duchovny erhält Preis der Kunststiftung Rainer Wild: Fachjury wählt die Künstlerin Sofia Duchovny für den mit 5000 Euro und einer Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim ausgezeichneten Preis aus

16.03.21
Introtext: 

Sofia Duchovny wird mit dem 2021 in Mannheim vergebenen Förderpreis der Kunststiftung Rainer Wild ausgezeichnet. Eine Expertenjury aus sechs Kurator*innen und Kunstkritiker*innen verschiedener Institutionen in Deutschland wählte die Künstlerin nach einer Vorauswahl zur Preisträgerin. Im Vorfeld wurden 15 zeitgenössische Künstler*innen für die Vorauswahl vorgeschlagen. Der Förderpreis der Kunststiftung Rainer Wild zeichnet Kunstschaffende aus, die in Deutschland leben und arbeiten und nicht älter als 35 Jahre sind. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und verbunden mit einer Einzelausstellung im STUDIO der Kunsthalle Mannheim.

 

Die Jury hat sich nach einer intensiven Diskussion über verschiedene Favorit*innen einstimmig für die Position von Sofia Duchovny entschieden. Die Künstlerin arbeitet konzeptuell im Bereich Installation, mit skulpturalen und malerischen Arbeiten, sowie mit grafischen Interventionen im öffentlichen Raum. Sie verarbeitet Themen wie die Rolle der Künstlerin in einer von Rollenbildern geprägten Gesellschaft und setzt in ihrer Arbeit immer wieder Humor ein und spielt mit Mitteln der performativen Selbstinszenierung, wobei sie Grenzen von Scham und Peinlichkeit, Öffentlichkeit und Privatheit auslotet. Sofia Duchovny wurde 1988 in Moskau geboren, ist in Deutschland aufgewachsen und studierte Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Städelschule in Frankfurt am Main. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Duchovnys Arbeiten wurden bereits international in Einzel- und Gruppenausstellungen u.a. bei Stadium Berlin, in der Kunsthalle Freeport in Portugal, in der Halle für Kunst e.V. In Lüneburg und an der Kunsthal Aarhus in Dänemark präsentiert.

Die 2009 gegründete Kunststiftung Rainer Wild des Heidelberger Unternehmers, Stifters und Kunstsammlers Prof. Dr. Rainer Wild zeichnet mit dem 2015 ins Leben gerufenen Förderpreis bildende Künstler*innen aus ganz Deutschland unter 35 Jahren aus. Auf Wunsch der Stiftung wird der Preis seit 2020 in Mannheim verliehen. Zur diesjährigen Jury gehörten Dr. Sebastian Baden, Kunsthalle Mannheim, Jana Franze, Kunstverein Ludwigshafen, Dr. Julia Friedrich, Museum Ludwig Köln, Sergey Harutoonian, Kunstverein Hannover, Maria Ines Plaza Lazo, Arts of the Working Class und Dr. Anne Vieth, Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 5000 Euro verbunden, das der Künstlerin von der Kunststiftung Rainer Wild übergeben wird.

DE

KUMA BLOG

Kunsthalle Mannheim geschlossen: Aufgrund des Inzidenzwertes in Mannheim schließt der Ausstellungsbetrieb ab 16.3.

Kunsthalle Mannheim geschlossen: Aufgrund des Inzidenzwertes in Mannheim schließt der Ausstellungsbetrieb ab 16.3.

16.03.21
Introtext: 

Die Kunsthalle Mannheim schließt ab dem 16. März 2021 bis auf weiteres aufgrund der Landesverordnung zur Eidämmung der Covid-19-Pandemie, die bei Überschreitung der 100er Marke bei der 7-Tages-Inzidenz einen Museumsbetrieb untersagt. Erst letzte Woche Dienstag, am 9. März 2021, hatte die Kunsthalle ihren Ausstellungsbetrieb mit der Sonderausstellung „Anselm Kiefer“ nach mehr als vier Monaten Schließzeit öffnen dürfen.

„Wir waren überwältigt von dem Ansturm“, so Johan Holten. Die Nachfrage nach Tickets sei enorm gewesen, erklärt der Direktor der Kunsthalle Mannheim. Das Team der Kunsthalle hatte letzte Woche kurzfristig ein System auf ihrer Website bereitgestellt, über das Reservierungen von Zeitfenstern zum Besuch der Ausstellungen möglich waren. „Wir bedauern, dass wir nicht mehr Besucher*innen die Möglichkeit geben konnten, die Ausstellung zu sehen, aber die Einhaltung von Kapazitätsgrenzen haben wir sehr ernst genommen, um unsere Gäste und Mitarbeiter*innen keinesfalls zu gefährden.“

Die Kunsthalle Mannheim wird insbesondere zur Sonderausstellung „Anselm Kiefer“ weiterhin digitale Führungen, Vorträge und Veranstaltungen anbieten. Auch auf den museumseigenen Social Media Kanälen, der KUMA-App und der Website kuma.art können die Besucher*innen Ausstellungsinhalte und Kunstwerke entdecken. „Ich hoffe inständig, dass wir unsere Türen bald wieder analog öffnen können“, wünscht sich Johan Holten.

DE

KUMA BLOG

Kunsthalle Mannheim morgen wieder offen: Besuch der Kunsthalle ab 9. März nach Online-Voranmeldung möglich

Kunsthalle Mannheim morgen wieder offen: Besuch der Kunsthalle ab 9. März nach Online-Voranmeldung möglich

08.03.21
Introtext: 

Kurz vor der geplanten Eröffnung der großen Sonderausstellung „Anselm Kiefer“ musste die Kunsthalle Mannheim gemäß der Landesverordnung zur Eindämmung der Codiv-19-Pandemie im November 2020 schließen. Nun kann das Museum morgen, am 9. März 2021, ihren Ausstellungsbetrieb unter Schutzauflagen wieder öffnen. Besucher*innen können sich nach Voranmeldung über die Website die große Sonderausstellung „Anselm Kiefer“ und weitere Ausstellungshighlights ansehen.

 

Geöffnet werden alle Sonderausstellungen und Sammlungspräsentationen im Neubau und Jugendstilbaus. Im Erdgeschoss und 2. OG des Neubaus wird die Sonderausstellung „Anselm Kiefer“ präsentiert, die bisher nur digital zu sehen war. Außerdem können sich die Besucher*innen auf die Regionale „Deltabeben“ freuen, die im Dezember digital eröffnet wurde. Veranstaltungen und Vermittlungsformate wie Führungen und Workshops werden vorerst weiterhin online stattfinden. Johan Holten, Direktor der Kunsthalle Mannheim: „Wir sind überglücklich, unsere Türen morgen wieder öffnen zu können. Die Besucher*innen werden begeistert sein, vor den riesigen Gemälden und Skulpturen Anselm Kiefers zu stehen. Das ist eine Erfahrung, die man vor dem Original machen muss. Uns liegt es außerdem sehr am Herzen, endlich „Deltabeben“ präsentieren zu können, ein Ausstellungsprojekt, mit dem wir Künstler*innen der Region unterstützen.“

Zum Schutz der Besucher*innen unterliegt die Öffnung Sicherheitsauflagen, über die die Kunsthalle auf ihrer Homepage informiert. Unter anderem werden alle Besucher*innen gebeten, eine medizinische Schutzmaske zu tragen. Der Zutritt ist ausschließlich nach Voranmeldung über die Website der Kunsthalle Mannheim möglich. Die Reservierung ist für einen festgelegten Termin und ein Zeitfenster von zwei Stunden gültig. Für jeden „Timeslot“ ist ein begrenztes Kontingent festgelegt. Für Inhaber*innen einer Jahreskarte der Kunsthalle ist ein separates Ticketkontingent reserviert.

DE

KUMA BLOG

Open Call für „Familienzimmer“: Kunsthalle Mannheim sucht nach Programmvorschlägen im Rahmen der Sonderausstellung „MUTTER!“

Open Call für „Familienzimmer“: Kunsthalle Mannheim sucht nach Programmvorschlägen im Rahmen der Sonderausstellung „MUTTER!“

01.03.21
Introtext: 

Die Kunsthalle Mannheim zeigt ab 1. Oktober 2021 mit MUTTER! eine große internationale Ausstellung in Kooperation mit dem dänischen Louisiana Museum of Modern Art. Über das feste Begleitprogramm hinaus möchte das Museum die Auseinandersetzung mit der Thematik „Mutterschaft“ in all ihrer Vielfalt öffnen. Dafür soll ein offenes „Familienzimmer“ eingerichtet werden, für das bis zum 1. April 2021 in einem Open Call Programmvorschläge gesucht werden.


Inmitten der Ausstellungsräume der Kunsthalle Mannheim soll im Herbst ein öffentlich zugänglicher und vielfältig nutzbarer Raum geschaffen werden, den Familien, Vereine, Gruppen oder Einzelpersonen für Workshops, Community-Treffen und Gemeinschaftsaktionen kostenfrei nutzen können. Daher lädt die Kunsthalle in der Ausschreibung bisherige Partner*innen und neue Vertreter*innen lokaler, interkultureller Communities, Verbände und Einrichtungen aus den Bereichen Familie, Wissenschaft, Gesellschaft, Soziales und Religion dazu ein, ihre Veranstaltungsideen für das „Familienzimmer“ einzureichen. Als mögliche Formate sind zum Beispiel (Kreativ-)Workshops, Lesegruppen, Musikproben, Community-Aktivitäten oder thematische Gesprächsformate denkbar. Themen könnten unter anderem aus den Ausstellungsinhalten abgeleitet werden: Die Heilige Mutter, Fruchtbarkeit, die Künstler*innen-Mutter, Die Geschichte der Mutterschaft sowie Herkunft, Vorstellungen von Weiblichkeit, Tod und Leben, Debatten über die Rechte von Regenbogenfamilien oder queerer Elternschaft sein.


Auf Basis der Einreichungen wird das Team der Kunsthalle Mannheim zusammen mit den einreichenden Personen die Programmgestaltung für das „Familienzimmer“ entwickeln. Sowohl für die Teilnahme an einem gemeinsamen vorbereitenden Workshop wie auch für die Durchführung der
Veranstaltungen sind Honorare beziehungsweise Aufwandsentschädigungen vorgesehen.


Ob liebevoll oder distanziert, nah oder fern, lebendig oder tot – sie bleibt immer Ursprung und Beginn des menschlichen Lebens: Die Mutter. Kaum ein Begriff, ein Konzept, provoziert vielfältigere Assoziationen, Empfindungen und Rollenklischees. Mit dem internationalen Ausstellungsprojekt „MUTTER!“ (01.10.21–06.02.22) zeigt die Kunsthalle Mannheim in Kooperation mit dem Louisiana Museum of Modern Art in der Nähe von Kopenhagen, wie die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Mutterschaft in der Kunst - von Alten Meistern, über Werke der frühen Avantgarde bis zur Gegenwart - gespiegelt wird. In der Ausstellung treffen zeitgenössische Kunst, historische Werke, Film und Literatur sowie Artefakte aus der Welt der Wissenschaft und der Populärkultur aufeinander, um das facettenreiche Thema der Mutterschaft zu erzählen.


AUF EINEN BLICK
Ausschreibung
Anmeldeschluss: 1. April
Bewerbungen müssen enthalten: Kurze Selbstpräsentation und Statement, Link (zur Ihrer Website, Ihrer Arbeit), Beschreibung Ihrer Idee, technische Informationen sind wichtig, zusammengefasst auf 1-2 Seiten (pdf)


Kontakt für Bewerbung und weitere Informationen
Kunsthalle Mannheim
Dörte Ilsabe Dennemann (Programmkuratorin)
doerte.dennemann@mannheim.de
T. +49 (0) 62 12 93 64 32
doerte.dennemann@mannheim.de

DE

KUMA BLOG

Erste Blicke auf „Anselm Kiefer“: MVV-Kunstabend am 3. März bildet Auftakt für digitales Begleitprogramm zur Ausstellung „Anselm Kiefer“

Erste Blicke auf „Anselm Kiefer“: MVV-Kunstabend am 3. März bildet Auftakt für digitales Begleitprogramm zur Ausstellung „Anselm Kiefer“

24.02.21
Introtext: 

Am MVV-Kunstabend kamen jeden 1. Mittwoch im Monat stets hunderte Besucher*innen in der Kunsthalle Mannheim zusammen, um bei freiem Eintritt die aktuellen Ausstellungen zu entdecken. Am Mittwoch, den 3. März, 19 bis 20.30 Uhr, kehrt das beliebte Format digital zurück und zwar mit einer Premiere: Kunstliebhaber*innen haben die Möglichkeit, in einem Live-Rundgang erste Blicke in die große Sonderausstellung „Anselm Kiefer“ zu erhalten. Die Veranstaltung bildet den Auftakt für ein umfangreiches digitales Begleitprogramm zur Schau.


Am Mittwochabend werden Kunsthallendirektor Johan Holten und Dr. Sebastian Baden, Kurator der Ausstellung, durch den Abend und die Ausstellungsräume im Neubau führen, wo auf zwei Etagen 18 monumentale Skulpturen und Gemälde Anselm Kiefers zu sehen sind. Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, Hintergründe zum Schaffen des berühmten deutschen Künstlers zu erfahren und Fragen an das Museumsteam zu stellen. Am 6. März um 15.30 Uhr und am 11. März um 10.30 Uhr führt die Kunsthalle ihre digitalen Angebote zur Ausstellung mit zwei Kuratorenführungen mit Dr. Sebastian Baden fort. Das Symposium „Kosmos Kiefer: Material, Begriffe, Rezeption“ am 12. März um 10 Uhr, beleuchtet in Kurzvorträgen Anselm Kiefers Schaffen aus der Perspektive der jüngsten Forschung.


Die Kunsthalle Mannheim würdigt Anselm Kiefer in einer großen Sonderausstellung (bis 22. August 2021), die über vier Räume hinweg Skulpturen und Gemälde aus 30 Jahren zusammenträgt. In einem umfangreichen Begleitprogramm zur Sonderausstellung nimmt die Kunsthalle in Gesprächsveranstaltungen, Lesungen, Konzerten und mehr, Anselm Kiefers Werke und künstlerische Interessen in den Blick. Dazu sind Partner*innen und Referent*innen aus den Bereichen der jüdischen Mystik und Kabbala, der christlichen Ikonografie, der Erinnerungskultur sowie Lyrik
und Musik eingeladen, dazu gehören die Jüdische Gemeinde Mannheim und die Musikalische Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim e. V..


AUF EINEN BLICK
Mittwoch, 03.03.21, 19 bis 21 Uhr
MVV-Kunstabend
Die Teilnahme ist kostenfrei – MVV Kunstabend


Programm
18.45 Uhr Einloggen
19 bis 19.05 Uhr Begrüßung durch Johan Holten, Direktor der Kunsthalle Mannheim
19.05 bis 19.20 Uhr Einführung in die Ausstellung durch Dr. Sebastian Baden, Kurator der Ausstellung „Anselm Kiefer“
19.30 bis 19.40 Uhr Gespräch mit Johan Holten über die Werke „Der verlorene Buchstabe“ und „Der fruchtbare Halbmond“
19.50 bis 20.30 Uhr Führung zu ausgewählten Werken Anselm Kiefers
20.30 Uhr Ausklang mit Gesprächsrunde


WEITERE VERANSTALTUNGEN
Samstag, 6. März, 15.30 Uhr
Donnerstag, 11. März, 10.30 Uhr
Kuratorenführung mit Dr. Sebastian Baden
Tickets demnächst über www.kuma.art verfügbar


Freitag, 12. März, 10 bis 15 Uhr
Symposium - Kosmos Kiefer: Anselm Kiefer. Material, Begriffe, Rezeption
Das Symposium mit Beiträgen in deutscher und englischer Sprache wird live gestreamt
Änderungen vorbehalten! Aktuelle Informationen finden Sie auf www.kuma.art

DE

KUMA BLOG

Fonds Digital: Wie wird Kunst digital erfahrbar?

Fonds Digital: Wie wird Kunst digital erfahrbar?

18.02.21
Introtext: 

Wie können Kunstwerke im digitalen Raum in ihrer einzigartigen Qualität vermittelt werden? Diese Frage hat besonders in Zeiten der Corona-Pandemie neue Aktualität erfahren und steht im Mittelpunkt des Projektes »Vom Werk zum Display«. Das Kunstmuseum Stuttgart und die Kunsthalle Mannheim erforschen seit Februar 2020 gemeinsam Wege, um für 32 ausgewählte Kunstwerke aus den Sammlungen beider Häuser ein innovatives maßgeschneidertes Vermittlungsformat zu schaffen. Möglich ist dieses auf vier Jahre angelegte Vorhaben durch eine Förderung aus dem Fonds Digital der Kulturstiftung des Bundes. Nun befindet sich das Projekt mitten in der ersten Umsetzungsphase.


Für jedes der ausgesuchten Werke – darunter Objekte aus dem 19. Jahrhundert bis hin zu zeitgenössischen Arbeiten – wird aktuell eine individuelle digitale Präsentationsform entwickelt. Darauf folgt die technische Umsetzung. An diesem kreativen Prozess wie auch an seiner Steuerung sind Mitarbeiter:innen aus den verschiedenen Abteilungen beider Museen beteiligt – von den Kommunikations- und Kunstvermittlungsteams über die wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen bis hin zu den Verwaltungen. Seit September 2020 besteht eine Zusammenarbeit mit der in Wien ansässigen Fluxguide Ausstellungssysteme GmbH. Die momentanen Beschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie stellen auch für das Projekt eine Herausforderung dar: So finden, anders als geplant, die Diskussionen um das einzelne Werk nicht vor dem jeweiligen Original statt. Der Gedankenaustausch zwischen den Beteiligten aus Stuttgart, Wien und Mannheim beschränkt sich ausschließlich auf Online-Konferenzen.

Schon in der jetzigen Phase entstehen Ideen, die auf ein vielfältiges Angebot auf dem Gebiet der digitalen Kunstvermittlung blicken lassen. Wilhelm Leibls Gemälde »Die rechte Hand aus dem Langbehn-Bildnis« von 1877 aus der Sammlung der Kunsthalle Mannheim wird etwa in eine Anwendung übersetzt, bei der die Nutzer:innen die detailliert porträtierte Handhaltung des Kunstkritikers Langbehn selbst nachstellen und entdecken können. Im sogenannten »Hand-O-Mat« kann das Foto der eigenen Geste zur Bildersuche ähnlicher Handhaltungen in der Kunstgeschichte genutzt werden. Dafür steht eine Datenbank aus den Sammlungsbeständen beider Museen und darüber hinaus zur Verfügung.


So einzigartig die 32 Kunstwerke sind, für die im Rahmen des Projekts digitale Vermittlungswege gefunden werden, so außergewöhnlich sind die Lösungsideen. Bei »Equalizer [Sound Graphs]«, ein im Kunstmuseum Stuttgart befindliches Gemälde von Sarah Morris aus dem Jahr 2017, wird der Entstehungsprozess hinter dem Werk vermittelt. Die digitale Vermittlungsstrategie korres-pondiert mit dem Titel, indem neue Ebenen über das Visuelle hinaus enthüllt werden. Die Nutzer:innen sind dabei aktiv zum Hören, Sprechen und Komponieren eingeladen. Die digitale Transformation einzelner Bildelemente bietet ihnen die Möglichkeit, den künstlerischen Prozess selbst nachzuahmen, indem sie eine eigene Sprachaufnahme vornehmen, anhand derer sie ihr »Equalizerwerk« erschaffen können. Das Gemälde wird somit für die Nutzer:innen zum virtuellen Instrument.

 


Johan Holten, Direktor der Kunsthalle Mannheim: »Spätestens die Corona-Pandemie und die Schließung der Museen hat uns gezeigt, dass wir in der digitalen Vermittlung über das reine Abbilden von Werken schnell an unsere Grenzen stoßen. Deshalb erforschen wir in diesem Projekt, welche zusätzlichen Möglichkeiten geschaffen werden können, um Werke plastischer, spannender und erkenntnisreicher zu vermitteln – und das über Alltagsgeräte wie das Smartphone. Ich bin sehr glücklich über die ersten Ergebnisse.«


»Die technologischen Umbrüche fordern mit ihrer zunehmenden Komplexität Veränderungen in vielen Bereichen. Seit einem Jahr arbeiten wir deshalb intensiv an »Vom Werk zum Display«. Das gemeinsame Projekt macht viel Freude, weil Denkbarrieren fallen und kreative Ideen nur so sprießen, woraus neue und unterschiedliche Formate im Bereich der Vermittlung von Kunst entstehen«, sagt Dr. Ulrike Groos, Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart, zur ersten Umsetzungsphase.


Im Winter 2019 hatte die Jury des Fonds Digital der Kulturstiftung des Bundes 15 außergewöhnliche digitale Projekte ausgewählt. Die Kunsthalle Mannheim und das Kunstmuseum Stuttgart gehören zu den Geförderten und erhielten gemeinsam eine Summe von 880.000 Euro. Der Fonds Digital, eine Säule im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes, ermöglicht öffentlich finanzierten Kultureinrichtungen im Verbund, gemeinsam mit Digitalen Partner:innen modellhafte digitale Angebote zu entwickeln und mit neuen digitalen Ästhetiken und Ausdrucksformen zu experimentieren.

DE

KUMA BLOG

„Anselm Kiefer“ wird verlängert: Kunsthalle Mannheim präsentiert aktualisiertes Ausstellungsprogramm 2021

„Anselm Kiefer“ wird verlängert: Kunsthalle Mannheim präsentiert aktualisiertes Ausstellungsprogramm 2021

08.02.21
Introtext: 

„Die Besucher*innen erwartet ein spannendes und abwechslungsreiches Ausstellungsjahr!“, freut sich Direktor Johan Holten. Die Kunsthalle Mannheim hatte über die letzten Wochen und Monate das gesamte Ausstellungsprogramm für 2021 eingehend geprüft und angepasst. Dazu waren umfangreiche Abstimmungen mit Partnern und Leihgebern weltweit notwendig. „Wir sind glücklich über das Ergebnis“, so Holten. Nun können sich die Besucher*innen über die Verlängerung der Anselm Kiefer Ausstellung freuen, die im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie bisher nicht eröffnet werden konnte. Sobald eine Wiedereröffnung des Museums möglich ist, wird die Schau bis zum 22. August 2021, und damit fast drei Monate länger als ursprünglich geplant, zu sehen sein. Die Verlängerung wirkt sich auch auf die Laufzeiten aller weiteren Ausstellungen 2021 aus. Die für März angekündigte Sonderausstellung James Ensor um das Werk des belgischen „Malers der Masken“ wird ab 11. Juni 2021 präsentiert. MUTTER!, die große internationale Ausstellung in Kooperation mit dem dänischen Louisiana Museum of Modern Art, folgt am 1. Oktober zum Herbstbeginn. Neu im Programm ist die Präsentation MINDBOMBS, die Phänomene des Extremismus und Terrorismus in der zeitgenössischen Kunst beleuchtet und anlässlich des Gedächtnisses an die Anschläge des 11. September 2001 eröffnet werden wird.


Anselm Kiefer (bis 22.08.21)
Die Kunsthalle Mannheim widmet einem der bekanntesten deutschen Künstler der Nachkriegszeit eine Sonderausstellung. Die Präsentation verbindet drei entscheidende Werkgruppen miteinander: Von frühen Arbeiten wie „Die Große Fracht“ (1981/1996) mit appliziertem Bleiflugzeug über die 14 Meter große Installation „Palmsonntag“ (2007), die zum ersten Mal in Deutschland gezeigt wird, bis zu der raumgreifenden Skulptur „Der verlorene Buchstabe“ (2011-2017) werden monumentale Bilder und Skulpturen präsentiert. Durch die großen, offenen Räume des 2018 eröffneten Neubaus der Kunsthalle können die zum Teil überdimensionalen Arbeiten Kiefers ihre volle Wirkungskraft entfalten. Nicht nur durch ihre reine Größe, auch durch ihre haptische Materialität – die Lieblingswerkstoffe des Künstlers sind Asche und Blei – sind die Werke von Anselm Kiefer überwältigend. Seine in aufwändigen Arbeitsprozessen entstehenden Skulpturen und Gemälde setzt Anselm Kiefer zusätzlich den Elementen, wie Wind, Wasser und Feuer oder sogar der Elektrolyse aus, sodass die Patina der Natur auf den Werkoberflächen sichtbar wird.


James Ensor (11.06.21–03.10.21)
Das Werk des belgischen Künstlers James Ensor (1860-1949), der berühmte „Maler der Masken“, ist tief in der Geschichte der Kunsthalle Mannheim verwurzelt. Bereits 1928 wurde der Maler dort in einer Einzelausstellung als zeitgenössischer Ausnahmekünstler gefeiert. Nun widmet die Kunsthalle James Ensor erneut eine große Ausstellung, in deren Zentrum das Schicksal eines Bildes steht, das einst zur Sammlung des Museums gehörte: Das Gemälde „Der Tod und die Masken“ wurde 1937 von den Nationalsozialisten als „entartet“ beschlagnahmt und befindet sich heute im Musee des Beaux-Arts Lüttich. Anlässlich der Ausstellung kehrt es temporär nach Mannheim zurück. In den 1950er Jahren wurde als Ersatz für das verlorene Bild das Gemälde „Der tote Hahn“ erworben, das beispielhaft für Ensors Stillleben steht, die einen wichtigen Stellenwert in seinem Schaffen beanspruchen. Als Bild im Bild taucht es in Ensors zentralem „Das malende Skelett“ auf. Um diese drei Bilder gruppieren sich weitere internationale Leihgaben zum Motivkreis Selbstbildnis–Maske–Tod–Stillleben. Ergänzt wird die Schau durch den umfangreichen Grafikbestand des Künstlers in der Kunsthalle. Insgesamt werden über 60 Gemälde, 120 Arbeiten auf Papier sowie einige Masken aus Ensors Besitz zu sehen sein.


MINDBOMBS (10.09.21– 27.03.22)
RAF, NSU und IS stehen für terroristische Gruppen, deren extremistische Propaganda und politische Gewalt die bildenden Künste zu entschiedenen Reaktionen herausfordern. Die Ausstellung „MINDBOMBS“ eröffnet ab September eine hochaktuelle künstlerische Perspektive auf die Geschichte und politische Ikonografie des modernen Terrorismus. Erstmals werden in drei Sektionen vergleichend die Effekte des sozialrevolutionären, des rechtsextremen und des dschihadistischen Terrorismus auf die visuelle Kultur untersucht. 20 Jahre nach dem 11. September 2001 und 10 Jahre nach der Entdeckung des NSU widmet sich die Ausstellung dem Kampfbegriff „Terrorismus“ und stellt die Macht der Gewalt kritisch dar. Gezeigt werden Arbeiten von Künstler*innen wie Kader Attia, Morehshin Allahyari, Khalid Albaih, Christoph Draeger, Olaf Metzel, Almut Linde, Henrike Naumann und Gerhard Richter. Besonders angesichts rechtsextremer Terrorakte in Deutschland, den USA, Norwegen oder Neuseeland wird deutlich, wie aktuell und relevant die Kritik an politischer Gewalt speziell vor dem Hintergrund der Verbrechen des Nationalsozialismus ist.


MUTTER! (01.10.21–06.02.22)
Ob liebevoll oder distanziert, nah oder fern, lebendig oder tot – sie bleibt immer Ursprung und Beginn des menschlichen Lebens: Die Mutter. Kaum ein Begriff, ein Konzept, provoziert vielfältigere Assoziationen, Empfindungen und Rollenklischees. Mit dem internationalen Ausstellungsprojekt „MUTTER!“ zeigt die Kunsthalle Mannheim in Kooperation mit dem Louisiana Museum of Modern Art, wie die veränderte Wahrnehmung von Mutterschaft in der Kunst - von Alten Meistern, über Werke der frühen Avantgarde bis zur Gegenwart - gespiegelt wird. Mit Werken von Egon Schiele, Pablo Picasso und Paula Modersohn-Becker bis hin zu Louise Bourgeois, Yoko Ono und Rineke Dijkstra, konzentriert sich die Schau auf eine Zeit, in der die feministische Bewegung die traditionelle Rolle der Frau in Frage stellt. Vom 20. Jahrhundert mit der Erfindung der Antibabypille und der legalisierten Abtreibung bis hin zu heutigen Rollenkonzepten zwischen biotechnologischen Möglichkeiten und queeren Familienstrukturen, wird das Bild der Mutter im Hinblick auf kulturelle Erwartungen und Normen untersucht. In der Ausstellung treffen zeitgenössische Kunst, historische Werke, Film und Literatur sowie Artefakte aus der Welt der Wissenschaft und der Populärkultur aufeinander, um das facettenreiche Thema der Mutterschaft zu erzählen.


AUF EINEN BLICK


Titel: Anselm Kiefer
Laufzeit: bis 22.08.21
Kurator: Dr. Sebastian Baden

Titel: James Ensor
Laufzeit: 11.06.21–03.10.21
Kuratorin: Dr. Inge Herold

Titel: MINDBOMBS
Laufzeit: 10.09.21–27.03.22
Kurator: Dr. Sebastian Baden

Titel: MUTTER!
Laufzeit: 01.10.21 - 06.02.22
Kurator*innen: Marie Laurberg (Louisiana Museum of Modern Art), Kirsten Degel (Louisiana Museum of Modern Art), Johan Holten (Kunsthalle Mannheim)

DE

KUMA BLOG

„Grenzenlos – Michael Buthes Künstlerbücher“: Kuratorenvortrag am 27.01. und 07.02.

„Grenzenlos – Michael Buthes Künstlerbücher“: Kuratorenvortrag am 27.01. und 07.02.

25.01.21
Introtext: 

Auch wenn die Kunsthalle Mannheim pandemiebedingt weiterhin geschlossen bleibt, gibt es eine Möglichkeit, die farbenfrohen Künstler-Tagebücher von Michael Buthe kennenzulernen. Kurator Dr. Thomas Köllhofer gewährt am Mittwoch, den 27. Januar, 18.30 Uhr, sowie am Sonntag, den 07. Februar, 15.30 Uhr, in einem Online-Vortrag Einblicke in die Ausstellung „Grenzenlos – Michael Buthes Künstlerbücher“, die am 2. Oktober 2020 eröffnete.


Im Werk von Michael Buthe sind Kunst und Leben ein untrennbares Ganzes. In 31 Tagebüchern, die zwischen 1963 und 1994 entstanden, verflechten sich persönliche Erinnerungen mit Zeichnungen und farbprächtigen Collagen, die in der Kunsthalle Mannheim (- 07.03.21) gezeigt werden. In Michael Buthes Tagebüchern entdeckt man anfänglich noch minimalistische Zeichnungen, die aber zunehmend von einer prächtigen Farbwelt verdrängt werden. Ab 1970 unternimmt der Künstler Reisen in den Orient und spätestens nach seinem längeren Aufenthalt in Marokko verändern sich Stil und Schaffensweise grundlegend. Collagen aus Zeichnung, Malerei, eingeklebten Alltagsgegenständen und Materialien besetzen die Fläche. Vier Mal nimmt Michael Buthe an der documenta in Kassel teil, 1984 wird sein Werk im Deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig präsentiert.

 


AUF EINEN BLICK
Mittwoch, 27.01.2021, 18.30 Uhr und Sonntag, 07.02.2021, 15.30 Uhr Online-Vortrag „Grenzenlos – Michael Buthes Künstlerbücher“ mit Kurator Dr. Thomas Köllhofer
Dauer: 60 min
Ticket: 6 Euro


Tickets sind über den Online-Shop erhältlich:
https://shop.kuma.art/#/product/event/272


Voraussetzung für die Teilnahme über ein Mobilgerät ist die aktuelle Version der App „WebEx“, die kostenfrei im App-Store/Play-Store erhältlich ist. Bei Nutzung eines PCs ist die Installation der App nicht nötig.

DE

KUMA BLOG

Fachjury wählt aus: Deltabeben-Preis für Ulises Morales Lamadrid

Fachjury wählt aus: Deltabeben-Preis für Ulises Morales Lamadrid

25.01.21
Introtext: 

„Mit diesen poetischen, sensiblen und in Themen- sowie Materialauswahl beeindruckenden Werken hat Ulises Morales Lamadrid die Jury überzeugt“, verkündete die stellvertretende Direktorin der Kunsthalle Mannheim, Dr. Inge Herold, den Gewinner des diesjährigen Deltabeben-Preises. Künstler*innen, das Team der Ausstellung „Deltabeben. Regionale 2020“ sowie rund 50 Besucher*innen nahmen gestern Abend an der digitalen Preisverleihung teil. Aus den insgesamt 29 Positionen, die zur Zeit in den beteiligten Institutionen Kunsthalle Mannheim, Mannheimer Kunstverein und PORT25-Raum für Gegenwartskunst ausgestellt sind, wählte das kuratorische Team Ulises Morales Lamadrid aus. Der Preis ist mit € 3000 dotiert und wird aus Spenden-Mitteln der VR Bank Rhein Neckar finanziert.

 

„Die Entscheidung war bei so einer Vielzahl von qualitätvollen und sehr unterschiedlichen Positionen nicht leicht, aber die Jury hat sich schnell mehrheitlich für Ulises Morales Lamadrid ausgesprochen“, erklärt Dr. Inge Herold. Der Künstler wurde 1966 in Havanna, Cuba geboren und studierte Freie Kunst an der Universidad de la Habana. Heute lebt und arbeitet er in Neustadt an der Weinstraße. Er beteiligte sich an zahlreichen internationalen Ausstellungen und war 2015 Stipendiat des Botnik Studio, Göteborg. Im Zentrum seiner Arbeit, die sich zwischen Malerei, Skulptur, Zeichnung und Installation bewegt, stehen der Mensch, dessen soziale Umgebung sowie die Gedächtniskultur. Auch in den beiden Werken, die für die Regionale ausgewählt wurden und in der Ausstellung im PORT25-Raum für Gegenwartskunst zu sehen sind, klingen diese Themen an. Die Installation „Operación inversa (Umkehrung der Ideale)“, 2015-2020, etwa zeigt Fotoporträts schwarzer Menschen aus Kuba, die in goldenen Puderdosen platziert sind, und stellt Stereotype in Frage, die nicht nur für die kubanische Gesellschaft stehen.

 

Die „Deltabeben. Regionale 2020“ (bis 24.01.21) ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kunsthalle Mannheim, des Mannheimer Kunstvereins, des PORT 25- Raum für Gegenwartskunst, des Wilhelm-Hack-Museums und des Kunstvereins Ludwigshafen. Die Ausstellung wird seit 2010 im zweijährigen Turnus jeweils in Mannheim und Ludwigshafen gezeigt. In der diesjährigen sechsten Ausgabe sind die drei Mannheimer Institutionen Austragungsort der Regionale. In den Ausstellungen werden Werke von insgesamt 29 internationalen zeitgenössischen Künstler*innen aus verschiedenen Generationen präsentiert, deren Lebensmittelpunkt und Atelierstandort sich in der Rhein-Neckar-Region befindet. Die Kunsthalle Mannheim präsentiert im Jugendstilbau des Museums 10 Positionen, die in ihrer Vielfalt alle relevanten Medien des gegenwärtigen Kunstschaffens repräsentieren, von Malereien über Fotografie und Zeichnung bis zu multimedialen Installationen.

 

 

Die Ausstellung wird gefördert durch

VR-Bank Rhein Neckar eG

Kulturamt Stadt Mannheim

DE

KUMA BLOG

Museumstüren online öffnen: Digitale Angebote zur Ausstellung „Deltabeben. Regionale 2020“

Museumstüren online öffnen: Digitale Angebote zur Ausstellung „Deltabeben. Regionale 2020“

12.01.21
Introtext: 

Die Kunsthalle Mannheim begeht das neue Jahr mit einem digitalen Blick hinter die Kulissen. Zur Ausstellung „Deltabeben. Regionale 2020“, die am 19. November 2020 digital eröffnet wurde, geben im Januar neue Online-Angebote Gelegenheit, die Ausstellung und beteiligten Künstler*innen kennenzulernen.

 

Antonella B. Meloni, aus dem kuratorischen Team der Kunsthalle Mannheim, nimmt die Teilnehmer*innen am Donnerstag, den 7. Januar 2021, 10.30 Uhr, sowie am Sonntag, den 17. Januar 2021, 12 Uhr, mit auf eine digitale Entdeckungstour. In Online-Vorträgen lässt Meloni hinter die geschlossenen Museumstüren blicken und beantwortet Fragen zu der Entstehung und den Inhalten der Präsentation. In der „Bar der Gegenwart“ sprechen am Mittwoch, den 13. Januar, 19.30 Uhr, die Künstler*innen der Regionale über ihre Werke, über die Themen, die sie aktuell beschäftigen und die Kunstszene in der Metropolregion Rhein-Neckar. Mit der Veranstaltungsreihe „Bar der Gegenwart“ lädt die Kunsthalle regelmäßig dazu ein, bei einem Drink mit lokalen wie internationalen Künstler*innen, Macher*innen und Denker*innen darüber zu diskutieren, wie Kunst das Leben bestimmt.

 

 

Die „Deltabeben. Regionale 2020“ (bis 24.01.21) ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kunsthalle Mannheim, des Mannheimer Kunstvereins, des PORT 25- Raum für Gegenwartskunst, des Wilhelm-Hack-Museums und des Kunstvereins Ludwigshafen. Die Ausstellung wird seit 2010 im zweijährigen Turnus jeweils in Mannheim und Ludwigshafen gezeigt. In der diesjährigen sechsten Ausgabe sind die drei Mannheimer Institutionen Austragungsort von Deltabeben. In den Ausstellungen werden Werke von insgesamt 29 internationalen zeitgenössischen Künstler*innen aus verschiedenen Generationen präsentiert, deren Lebensmittelpunkt und Atelierstandort sich in der Rhein-Neckar-Region befindet. Die Kunsthalle Mannheim präsentiert im Jugendstilbau des Museums 10 Positionen, die in ihrer Vielfalt alle relevanten Medien des gegenwärtigen Kunstschaffens repräsentieren, von Malereien über Fotografie und Zeichnung bis zu multimedialen Installationen.

 

AUF EINEN BLICK

Donnerstag, 7.01.21, 10.30 Uhr & Sonntag, 17.01.21, 12 Uhr

Online-Vortrag zur Ausstellung „Deltabeben. Regionale 2020“

Mit Antonella B. Meloni, Kuratorin

Ticket: 6 Euro

 

ProgrammPlus:

Mittwoch, 13.01., 19.30 Uhr

Digitales Künstlergespräch: „Bar der Gegenwart“

Online-Veranstaltung im Rahmen der Sonderausstellung „Deltabeben. Regionale 2020“

Mit Dr. Sebastian Baden, Kurator Kunsthalle Mannheim

Moderation: Dörte Dennemann, Kunsthalle Mannheim

Ticket: 5 Euro

 

Hinweis: Tickets für die digitalen Veranstaltungen sind über den Online-Ticket-Shop der Kunsthalle Mannheim erhältlich. Mit dem Kauf des Tickets erhalten die Teilnehmer*innen den Teilnahme-Link.

Voraussetzung für die Teilnahme über ein Mobilgerät ist die aktuelle Version der App „WebEx“, die kostenfrei im App-Store/Play-Store erhältlich ist. Bei Nutzung eines PCs ist die Installation der App nicht nötig.

 

Die Ausstellung wird gefördert durch

VR-Bank Rhein Neckar

Kulturamt Stadt Mannheim

DE
Absatz: