Rainer Wild Preisträgerin im Studio

KUMA BLOG

Rainer Wild Preisträgerin im Studio

Donnerstag, 25. November 2021
Helena Nürnberger

Ausstellung „Sofia Duchovny: Going Red“ ist ab Mittwoch, 1.12., ab 18 Uhr, im Studio der Kunsthalle Mannheim zu sehen

Sofia Duchovny ist die diesjährige Preisträgerin der Kunststiftung Rainer Wild. Mit der Auszeichnung ist eine Ausstellung im Studio der Kunsthalle Mannheim verbunden, die erstmals am Mittwoch, den 1. Dezember 2021, zwischen 18 und 22 Uhr, im Rahmen des MVV-Kunstabends präsentiert wird.

Sofia Duchovny arbeitet konzeptuell im Bereich Installation, mit skulpturalen und malerischen Arbeiten, sowie mit grafischen Interventionen im öffentlichen Raum. Im Studio, wo die Kunsthalle regelmäßig junge zeitgenössische Positionen präsentiert, sind ab Mittwochabend Malereien und Skulpturen der Künstlerin zu sehen. Duchovny nutzt in ihrem Schaffen flexible und leichte Materialien. Transparente Tüllstoffe und Glasfaserstäbe spannen in ihren Skulpturen bestickte Flächen auf. In Trailern, Postern und Performances inszeniert sie ihre eigene künstlerische Persona auf humorvolle und überspitzte Weise. Die Bildwelten, die sie entwirft, erinnern an Werbefotografie und Filmplakate. Auch in der Ausstellung in der Kunsthalle blickt das Gesicht der Künstlerin den Besucher*innen immer wieder unter verschiedenen Farb-Ebenen aus dem Hintergrund entgegen. Sofia Duchovny wurde 1988 in Moskau geboren, ist in Deutschland aufgewachsen und studierte Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Städelschule in Frankfurt am Main. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Die 2009 gegründete Kunststiftung Rainer Wild des Heidelberger Unternehmers, Stifters und Kunstsammlers Prof. Dr. Rainer Wild zeichnet mit dem 2015 ins Leben gerufenen Förderpreis bildende Künstler*innen aus ganz Deutschland unter 35 Jahren aus. Auf Wunsch der Stiftung wird der Preis seit 2020 in Mannheim verliehen. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 5000 Euro verbunden, das der Künstlerin von der Kunststiftung Rainer Wild übergeben wird.

Weitere Blogbeitraege

„Unheil“

Dieser Text wurde verfasst als Einführung zu einer Vorführung des Films „Unheil“ von John Bock im Rahmen der Filmreihe Film & Kunst im Cinema Quadrat, Mannheim, am 15.06.2023. Hier liegt der Text nun in leicht überarbeiteter Fassung vor. Über den Vergleich mit anderen Arbeiten von Bock und mit Filmen von Christoph Schlingensief wird „Unheil“ in das... Blogbeitrag lesen

Nationalsozialistische Raubkatzen

Philipp Harth (1885-1968) – ein Name, der selbst vielen Kunstinteressierten heute kein Begriff mehr sein dürfte. Dabei gilt er der Kunstgeschichte als „[…] zweifellos der bedeutendste dt. Tierbildhauer der Zwischen- und Nachkriegszeit, der wesentlich zu Erneuerung des Sujets beigetragen hat.“(1) Seine Aufsätze zur Bildhauerei wurden seinerzeit von einem... Blogbeitrag lesen

A way of resisting (Athens Data Garden), 2020

Next to human activities such as burning fossil fuels and deforestation the exponentially growing digital data-driven economy contributes to climate crisis with energy intensive infrastructures such as data centres. By 2024 storing data is set to create around 14% of the world’s emissions, which is around the same amount that US creates today. Abb 1: A... Blogbeitrag lesen

Kunst im Schwebezustand

Der Künstler Tomas Kleiner hat für die Ausstellung "1,5 Grad. Verflechtungen von Leben, Kosmos, Technik" ein performatives Atelier eingerichtet, in dem er an drei Terminen artenübergreifende Flugübungen durchführt. Kuratorin Anja Heitzer hat sich intensiver mit seinem Werk beschäftigt.      Abb.: Tomas Kleiner, Performatives Atelier, 2023;... Blogbeitrag lesen

Das große Fressen

Nahezu 200 Werke zählt die Ausstellung 1,5 Grad. Eines davon stellt der Kurator Sebastian Schneider genauer vor: Brakfesten / La Grande Bouffe von Anne Duk Hee Jordan und Pauline Doutreluingne. Hier erläutert er, was ihn an dem Werk begeistert und warum es für die Ausstellung ausgewählt wurde. Abb. 1 Anne Duk Hee Jordan & Pauline Doutreluingne,... Blogbeitrag lesen