Ausstellung „James Ensor“ ist noch bis zum 3.10. zu sehen – Begleitprogramm mit Konzertabend am 24.09. und Vortrag am 26.09
Als eine „kleine Sensation“, bezeichnet Kuratorin Dr. Inge Herold die temporäre Rückkehr des Gemäldes „Der Tod und die Masken“ von James Ensor. Das berühmte Werk war 1937 in der Kunsthalle von den Nationalsozialisten als „entartet“ beschlagnahmt ist nun noch bis zum 3. Oktober 2021 prominentes Zentrum der Ausstellung „James Ensor“, die Besucher*innen noch knapp zwei Wochen im Jugendstilbau des Museums ansehen können.
Bis zum Abschluss der Ausstellung haben die Besucher*innen noch bei Führungen und zwei besonderen Begleitveranstaltungen die Gelegenheit Ensors Werke zu entdecken. So ist am Freitag, den 24. September um 19 Uhr die musikalische Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim zu Gast im Atrium des Museums und begleitet die Ausstellung musikalisch. Dr. Inge Herold wird das Konzert mit einer Einführung eröffnen. Im Zentrum des Abends steht György Ligetis Komposition „Mysteries of the Macabre“. Flankiert wird das Stück durch die Musik von Eugène Ysaÿe, César Francks und Flor Alpaerts. Dr. Ina Dinter, Leiterin des Kunstmuseums Reutlingen, hält zudem am 26. September um 11 Uhr einen Vortrag über Tanz, Theater und Inszenierung in der Kunst Ensors. Die Teilnahme ist vor Ort und digital per Livestream möglich.
Das Werk des belgischen Künstlers James Ensor (1860-1949), der berühmte „Maler der Masken“, ist tief in der Geschichte der Kunsthalle Mannheim verwurzelt. Bereits 1928 wurde der Maler dort in einer Einzelausstellung als bedeutender zeitgenössischer Ausnahmekünstler gefeiert. Nun widmet die Kunsthalle James Ensor erneut eine große Ausstellung, in deren Zentrum das Schicksal eines Bildes steht, das einst zur Sammlung des Museums gehörte. Das Gemälde „Der Tod und die Masken“ wurde 1937 von den Nationalsozialisten als „entartet“ beschlagnahmt und befindet sich heute im Musée des Beaux-Arts Lüttich. Anlässlich der Ausstellung kehrt es temporär nach Mannheim zurück.