BOX #4: WILLIAM ENGELEN

19.05.2019 bis 14.07.2019

Das Schaffen von William Engelen oszilliert zwischen Musik, Bildender Kunst, Happening, Klanginstallation und Performance. Seine ortsgebundenen Arbeiten stellen eine besondere Beziehung zwischen Raum und Klang her. Die musikalischen Werke notiert der Niederländer in der Regel graphisch – und baut auf das Einfühlungsvermögen und die Kreativität der Aufführenden. William Engelen ist sowohl bildender Künstler als auch Komponist. Seine Arbeit verbindet visuelle Medien und Klang. Der gebürtige Niederländer hat auf Einladung der Kunsthalle Mannheim eine ortsspezifische Arbeit entwickelt, um die akustische Qualität der Architektur des neuen Museumsgebäudes zur Geltung zu bringen. Seine Komposition „Partitur 32 bpm für die Kunsthalle Mannheim“ wird von acht Musiker*innen des Mannheimer Schlagwerks (Studierende der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim) mit jeweils neun Perkussionsinstrumenten unter der Leitung von Prof. Dennis Kuhn uraufgeführt.

Kurator: Dr. Sebastian Baden

Mit freundlicher Unterstützung des Königreichs der Niederlande.

                 

32 bpm – eine Partitur für die Kunsthalle

Die für die Kunsthalle Mannheim geschaffene Komposition mit 32 bpm (Beats per Minute) ist Basis eines Ensemblewerkes, in dem jede*r Musiker*in als Solist*in auftritt und sich durch die Partitur navigiert. Das Stück ist in einem Raster mit 32 Spalten auf 32 Zeilen notiert. 1024 verschieden große Punkte in Weiß, Schwarz und in Grautönen dienen der Betonung und Orientierung. Die Musiker*innen suchen sich darin über die Dauer von 50 Minuten individuell ihren Weg, schlagen jedoch alle im gleichen Takt ihre Perkussionsinstrumente an. Zum Einsatz kommen Pauke, Gong, Triangel, Crotales, Bongo, Woodblock, Mokusho, Röhrenglocke und Reyong. Die Musik wird vor Ort als Klangskulptur in der Museumsarchitektur aufgeführt. Das Publikum erlebt ein begehbares Konzert und kann die Aufführung auf allen drei Etagen durch das offene Atrium im Zentrum des Museums hören.

Engelen in der BOX #4

Nach der Uraufführung ist die Musik von Engelen vom 19. Mai bis zum 14. Juli 2019 als Video- und Klanginstallation in der BOX für die Museumsbesucher*innen erlebbar. Außerdem werden in der BOX die Partituren der neuen Komposition präsentiert.

LP RELEASE – PRÄSENTATION VON SCHALLPLATTE UND BOOKLET

Foto: Kunsthalle Mannheim/ Carolin König

Foto: Kunsthalle Mannheim/ Carolin König

Konzert: Partitur 32 bpm von William Engelen am Mittwoch, 10. Juli 2019 um 20 Uhr (Eintritt frei)
LP Release – Präsentation von Schallplatte und Booklet mit Beiträgen von Dr. Sebastian Baden und Björn Gottstein

William Engelen verbindet visuelle Medien und Klang. Der gebürtige Niederländer hat auf Einladung der Kunsthalle Mannheim eine ortsspezifische Arbeit entwickelt: Seine Komposition „Partitur 32 bpm für die Kunsthalle Mannheim“ wird von acht Musiker*innen des Mannheimer Schlagwerks (Studierende der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim) mit jeweils neun Perkussionsinstrumenten unter der Leitung von Prof. Dennis Kuhn noch einmal aufgeführt.

Anlässlich der Ausstellung erscheint die Schallplatte „32bpm“, die von der Kunsthalle Mannheim in Zusammenarbeit mit dem Künstler William Engelen produziert wurde und von der Edition Telemark vertrieben wird. Die Essays wurden von Björn Gottstein, SWR2 Redakteur und Leiter der Donaueschinger Musiktage, sowie von Dr. Sebastian Baden, dem Kurator der Ausstellung, verfasst.

Die Schallplatte ist im Museumsshop zum Preis von € 23,00 erhältlich. Am Konzertabend wird die LP zum Vorzugspreis angeboten.

Edition Telemark Catalog no. 864.09
ISBN 13 978-3-89165-241-1
https://www.museumswelt.eu/kunsthalle-mannheim/

FLYER WILLIAM ENGELEN PARTITUR 32 BPM

William Engelen – Leben und Werk

William Engelen (Jahrgang 1964) studierte an der Stadsakademie voor toegepaste Kunsten und der Jan van Eyck Akademie in Maastricht, Niederlande. Er ist bekannt für seine experimentellen und forschungsbasierten Kompositionen, die formal und thematisch herausragend sind. Sein Schaffen oszilliert zwischen Musik, Bildender Kunst, Happening, Klanginstallation und Performance. Seine ortsgebundenen Arbeiten stellen eine besondere Beziehung zwischen Raum und Klang her. Die Kompositionen werden als graphische Werke ausgestellt und von Musiker*innen aufgeführt, wobei die Improvisation der Kunst eine wichtige Rolle spielt.